MSV Duisburg: 2:0 Heimsieg gegen Preussen Münster
Am Mittwochabend empfing der MSV Duisburg den SC Preußen Münster zum Duell in der 3. Liga. Eine spannende Konstellation und ein Hauch von Derby-Charakter hatte die Ansetzung am Mittwochabend. Die Schauinsland-Reisen Arena war mit 15.505 Zuschauern ordentlich gefüllt. Manch ein Zweitligist träumt von einer solchen Kulisse.
Der MSV Duisburg bot im ersten Heimspiel beim Sieg gegen die Gäste aus Großaspach ein echtes Schützenfest, auch heute nach der Niederlage bei den Schanzern in Ingolstadt nahm sich das Team einiges vor. Die Marschroute lautete klar und deutlich: Sieg! Auf den Rängen nahm auch Ex-Zebra Adam Bodzek Platz. Heute spielt er bei Fortuna Düsseldorf in Liga 1. Sieben Jahre verbrachte er in Duisburg, ehe es ihn auf die andere Rheinseite verschlug. Adam wollte laut eigenen Angaben seinem Sohn die alte Wirkungsstätte zeigen, er genoss die Rückkehr in sein altes Wohnzimmer sichtlich.
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Die Zebras präsentierten sich als echte Einheit. Gerade in der Anfangsphase ging es heiß her, denn beide Teams begegneten sich zu diesem Zeitpunkt noch auf Augenhöhe, obwohl die Gäste im Nachgang stark nachließen und auf ihre bärenstarken Konter-Möglichkeiten lauerten. Konter sind eine Stärke der Hübscher-Elf.
Die Defensive der Zebras stand kompakt und sicher, so dass die Gäste aus Münster nur zu wenigen Abschlüssen ausholen konnte. Der MSV-Express in Puncto Offensivgestaltung und Umschaltspiel war herrlich anzusehen für die treuen Anhänger des MSV Duisburg. Leidenschaft und Kampf standen ebenfalls im Vordergrund. Bei Ballverlusten gelang es durch diese wichtigen Tugenden die entsprechenden Räume schnell zu besetzen. Bei Ballgewinn folgte prompt ein herrliches Umschaltspiel. Kompliment an diese Zebra-Truppe.
Die Stimmung im Stadion war prächtig. Die Fans haben ihre Mannschaft zum Sieg gepeitscht. Nach der Partie schallte es nur von den Rängen: „Der MSV ist wieder da.“ Bilder die dem Verein, aber auch der Mannschaft eine Motivationsspritze geben. Kompliment an die Duisburg-Anhänger die ihrem MSV über Jahre die Treue halten.
Nun erkennt man auch die Früchte des neuen Kaderplaners der im Hintergrund agiert und einen großen Anteil an dieser neuen Mannschaft hat. Glückwunsch, hier hat der MSV die richtige Personalie enttäuscht. Denn die Kader in den vergangenen Jahren wirkten eher konzeptlos.
Die Tore für den MSV erzielten:
Albutat in der 49. Minute und Stoppelkamp in der 70. Minute
Gleich am kommenden Samstag geht es für den Zebratross weiter, denn es wartet das Auswärtsmatch bei Eintracht Braunschweig.
Für Chef-Coach Torsten Lieberknecht wird es eine Reise in die Vergangenheit, denn in Braunschweig galt er über Jahre als Konstante. Gemeinsam mit seinem Trainerteam erreichte er dort den Aufstieg von Liga 3 in Liga 1. Eine Leistung die sehr beachtlich ist. Emotional wird es also auf alle Fälle, spannend ebenfalls, denn mit Braunschweig wartet ein echtes Kaliber auf die Meidericher. Sollte ein Auswärtspunkt geholt werden, so würden die Zebras ein dickes Ausrufezeichen setzen.
Anstoß ist am Samstag um 14:00 Uhr in Braunschweig.
Stimmen zum Spiel:
Torsten Lieberknecht: „Der Sieg ist durchaus verdient, weil wir viel Dynamik reingebracht haben und tief gedacht und gespielt haben! Wir hatten natürlich Torchancen, die wir nicht genutzt haben, aber das ist jetzt Jammern und Kritisieren auf hohem Niveau. Für uns ist es jetzt wichtig, zu regenerieren, denn Sonntag steht das nächste schwere Spiel vor der Brust.“
Adam Bodzek (ehemaliger MSV Spieler und aktuell Spieler in der 1. Liga bei F95): „Der MSV hat sich sehr gut präsentiert. Es ist herrlich zu sehen, wie der Verein lebt, obwohl er in Liga 3 ist. Es war wirklich schön heute hier zu sein. Ich mag den Club. 7 tolle Jahre hatte ich hier.“
Eckdaten:
SCP: Schulze Niehues – Schauerte, Kittner, Scherder, Heidemann (Mörschel, 87.) – Wagner, Brandenburger (Erdogan, 66.) – Özcan, Pires, Cueto (Schnellbacher, 68.) – Dadashov
Duisburg: Weinkauf – Bitter, Boeder, Compper, Sicker – Albutat, Ben Balla (Engin, 70.) – Stoppelkamp, Daschner (Mickels, 87.), Krempicki – Vermeij (Sliskovic, 84.)
Gelbe Karten: Ben Balla
Zuschauer: 15.505
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes