Herzschlagfinale in der Bundesliga: Bayern und BVB liefern sich packendes Fernduell
Die Bundesliga Saison 2018/19 steht kurz vor dem Ende. Morgen Nachmittag findet der 34. und damit zugleich auch letzte Spieltag der Saison statt. Während im Tabellenkeller in Sachen Abstieg schon alle Entscheidungen gefallen sind, geht es im Titelrennen nach wie vor noch heiß her. Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich am letzten Spieltag ein packendes Fernduell um die Deutsche Meisterschaft. Die Münchner haben jedoch die deutlich bessere Ausgangslage.
Ende des vergangenen Jahres hatte Borussia Dortmund noch satte neun Punkte Vorsprung auf den FC Bayern. Viele sah so aus, als würde der BVB die jahrelange Vormachtstellung des FCB in der Bundesliga beenden. Doch Niko Kovac und sein Team kämpften sich nochmals ran und verdrängten die Schwarz-Gelben von der Tabellenspitze. Vor dem letzten Spieltag führen die Münchner die Liga an und haben zwei Zähler Vorsprung auf Dortmund. Joshua Kimmich & Co. reicht bereits ein Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt um sich die siebte Meisterschaft in Folge zu sichern.
Dortmund hofft auf Schützenhilfe von Frankfurt
Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag im Meisterschaftskampf zwischen den Bayern und Dortmund ist relativ simpel. Der BVB kann aus eigener Kraft nicht mehr Deutscher Meister werden und braucht neben einem eigenen Sieg in Gladbach, auch Schützenhilfe von Eintracht Frankfurt. Nur wenn die Bayern morgen keinen Punkt holen, hat Dortmund noch eine Chance auf den Titelgewinn. Der Wettanbieter LSbet sieht den FC Bayern als klarer Favoriten und glaubt nicht daran, dass die Bayern zu Hause vor den eigenen Fans verlieren werden.
Auch der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams spricht eindeutig für den FC Bayern: Die letzte Heim-Niederlage gegen Frankfurt liegt knapp 19 Jahre zurück. Die letzten 13 Heimspiele gegen die Hessen gingen nicht verloren, 12-mal konnten die Bayern sogar gewinnen.
Für Bayern-Trainer Niko Kovac wird das morgigen Spiel aus vielerlei Hinsicht ganz besonders. Zum einem geht es um die Deutsche Meisterschaft und zum anderen sicherlich auch um den Job von Kovac. Im Falle einer Niederlage droht dem Kroaten nach nur einer Saison bereits das Aus in München. Kurios ist dabei die Tatsache, dass Kovac auf seinen Ex-Verein Frankfurt trifft, mit denen er große Erfolge gefeiert hat, unter anderem den Gewinn des DFB-Pokals. Vor dem Spiel gegen Hessen betonte Kovac, dass sein Team nicht kalkuliere wird und voll und ganz auf Sieg spielt: „Wir wollen und müssen Titel holen. Wir werden 90 Minuten auf Sieg spielen, das werde ich klipp und klar vorgeben. Wir können nicht kalkulieren.“ Kovac betonte jedoch auch, dass es kein Selbstläufer wird gegen die Adler: „Wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe wird, weil die Eintracht sich gut entwickelt hat. Aber wir spielen zuhause und wollen gewinnen.“
Während die Bayern unter Druck stehen „alles zu verlieren“ am letzten Spieltag, zeigt man sich in Dortmund relativ gelassen. Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich bei BVBWLD.de wie folgt zu der möglichen Schützenhilfe der Frankfurter, für die es auch noch um die Champions League-Teilnahme geht: „Sie wissen ja selbst, warum sie in München antreten.“ Einen Austausch zwischen dem BVB und den Frankfurter gab es indes nicht verriet Zorc: „Einen Kasten Bier müssen wir deshalb nicht dorthin schicken. Die trinken ja ohnehin lieber Äppelwoi.“