Tourismus im Ruhgebiet legt zu – Duisburg für Besucher
Das Ruhrgebiet verzeichnet seit Jahren einen Besucheranstieg. Nach Informationen des Statistischen Landesamtes erzielte der NRW-Tourismus im Jahr 2017 zum achten Mal in Folge ein Rekordjahr mit einem Wachstum an Übernachtungen in Höhe von 3,9 Prozent. Dabei verzeichnete Duisburg 5,3 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Ob zum Shopping oder als Reiseziel für Natur- und Kulturliebhaber: Duisburg hat sich zum attraktiven und vielseitigen Besuchermagneten gemausert. Besonders jetzt im Frühling blüht auch der Tourismus auf.
Duisburg zu Fuß, mit dem Rad oder per Schiff erkunden
Wer bei einem Besuch in Duisburg nur wenige Tage zur Verfügung hat, wählt am besten eine zentral gelegene Unterkunft, um sicherzugehen, dass die Highlights der Stadt fußläufig erreichen sind. Das 4-Sterne-Hotel „Wyndham Duisburger Hof Hotel“ zum Beispiel liegt direkt am Opernplatz, von wo aus es ein Katzensprung zum Theater Duisburg ist.
Duisburg lässt sich bestens mit dem Rad erkunden. Dafür bietet die Stadt attraktive Strecken, wie die Schleife „Duisburger 8“, die Radfahrer an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeiführt. Entlang der Südschleife können sie sowohl die City als auch die typische Industriekultur und die Seelandschaft erleben. Auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe befindet sich das spektakuläre Kunstwerk „Tiger & Turtle“. Die vom Künstlerduo Heike Mutter und Ulrich Genth entworfene Skulptur hat die Form einer Achterbahn und ist bis auf die Loopings begehbar. Auf ca. 20 Metern Höhe eröffnet sich eine grandiose Aussicht auf ein Industriepanorama.
Das Thema „Wasser“ ist in Duisburg omnipräsent. Bei einer Schiffsrundfahrt können Duisburg-Besucher den größten Binnenhafen der Welt erkunden. Die Weiße Flotte bietet Hafenrundfahrten und kombinierte Städtetouren mit Schiff und Bus an. Nach Wunsch gibt es zur Schiffsfahrt auch ein Bierbrauseminar inklusive eines Probetrunks im Lagerkeller dazu. Besondere Highlights sind die Sonderfahrten: Am 3. Juni veranstaltet die Weiße Flotte eine fünfstündige Fahrt auf dem Rhein und dem Rhein-Herne-Kanal, bei der die Gäste ein erstklassiges Brunchbuffet genießen können.
Musik und Industriekultur
Das Kulturprogramm Duisburgs lässt kaum Wünsche offen. Das zeigt schon ein Blick auf den Spielplan des Duisburger Theaters. Am 07. und 29. April werden hier die Opern „Cavalleria rusticana“ von Petro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo aufgeführt.
Die Mercatorhalle ist die Top-Adresse für Musikliebhaber in NRW. Im Großen Saal verzaubern die Duisburger Philharmoniker ihr Publikum mit wundervollen Klängen, nicht zuletzt dank der variablen Akustikelemente in den Seitenwänden und der Schallsegel in der Decke. Im Großen und Kleinen Saal der Halle gibt es neben klassischen Konzerten auch ein breites Angebot an anderen Genres, z. B. das Doppel-Konzert der Bands „Jun Jim“ und „Three Fall & Melane“ am 22. November, bei dem Jazz mit Hip-Hop, Reggae und Weltmusik aufgemischt wird.
Zum Pflichtprogramm jedes Duisburg-Gastes gehört der Besuch des rund 180 Hektar großen Landschaftsparks Duisburg-Nord. Das stillgelegte Eisen-Hüttenwerk ist ein wichtiges Industriedenkmal und zugleich ein Ort für Veranstaltungen und vielfältige Freizeitaktivitäten, wie Klettern und Tauchen im Tauchreviergasometer. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Lichtinstallation, die mit Einbruch der Dämmerung das Hüttenwerk in ein Meer von Licht und Farbe taucht. Zu sehen ist die Lichtinstallation von Freitag bis Sonntag und an den Feiertagen.
Bildrechte: Flickr Rundfahrt im Duisburger Hafen (Port of Duisburg) alex.ch CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten