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Chinesen wollen ans deutsche Stromnetz – und in Duisburg an die Glasfasern

Aber sie wollen nicht ans Netz angeschlossen werden, sondern es übernehmen. So jedenfalls könnte man den jüngsten Vorstoss des zweitgrössten Unternehmens der Welt, der chinesischen State Grid Corporation of China (SGCC), deuten.

Der deutsche(stimmt nicht ganz: 60% belgische Elia und 40% australischer IFM-Fonds) Netzbetreiber 50Hertz ist ins Visier des chinesischen Staatskonzerns gerückt. Da wacht die deutsche Politik so langsam auf und wird hellwach. Angeblich.

Der geplante Einstieg von State Grid beim Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat eine rege Diskussion über die Zukunft der deutschen Stromnetz-Infrastruktur ausgelöst. Plötzlich sei es ein großer Fehler gewesen „Stromnetze zu Renditeobjekten privater Investoren zu machen“. Schon mit Übertragungsnetzbetreiber Tennet, der zu 100 Prozent den Niederländern gehört, hat man nicht nur gute Erfahrungen gemacht.

Die EU-Kommission hatte übrigens den Verkauf der Stromnetze vor zehn Jahren erzwungen. Das deutsche Stromnetz ist auf vier Unternehmen aufgeteilt worden, d.h. hohe Renditen dieser „vier“ und für private Investoren, aber hohe Kosten für Stromkunden, also für uns alle, für die Nutzung unser eigenes Stromnetzes. Das ist so wie bei der geplanten Autobahn-Privatisierung.  Apropos: Vor 10 Jahren und EU-Kommission? Da könnte auch der Würselener Martin Sch. seine Finger mit im Spiel gehabt haben.

SGCC, hinter Walmart(US-Handelsriese) das zweitgrößte Unternehmen weltweit, will sich ein Fünftel an 50Hertz sichern. Der IFM-Fonds will dazu die Hälfte seines Anteils abstossen.

Grundsätzlich ist gegen ausländische Investoren natürlich nichts zu sagen. Aber es darf keinen Ausverkauf kritischer Infrastruktur geben.

Deutsche Firmen können übrigens NICHT so ungeniert in China  investieren.

 

An dieser Stelle erneut ein Ausflug ins hinterwäldlerische Duisburg:

Ich habe ja bereits mehrmals in den letzten Wochen den OB und seine Helfershelfer und NachdemMund-Redner auf die Ambitionen der Chinesen in Duisburg aufmerksam gemacht. Und jeden Tag krieg ich irgendeine bescheuerte Mail, wie ich mich denn erdreisten könnte solche Vorhaben zu kritisieren und schlecht zu schreiben. Glasfaser sei doch gut.

Ich lass das jetzt mal so stehen. Bring auch nichts sich über solche Leute aufzuregen. Wenn es soweit ist und sich das Ausmaß der Fehlentscheidungen zeigt, die wir alle ausbaden, vor allem die Jugend von heute, dann werden genau diese Leute sagen „Das hab ich doch immer schon geahnt.“ Aber Achtung, Eure Mails verwahre ich.

 

So geht Ausverkauf in Duisburg (neudeutsc:h SALE): Weil angeblich keiner die Scheisse hier kaufen will, nur die Chinesen, die Scheisse die man jahrelang mit Sorgfalt und Einfalt produziert hat, dann gibt es die jetzt auch noch viel billiger zu kaufen.

Filetgrundstücke in der City, Seegrundstücke in Wedau, Infrastruktur bis in die Schulen usw.

Der geneigte Leser merkt, es handelt sich in Wirklichkeit gar nicht um Scheisse, sondern um Gold. Es ist nur mit Scheisse eingeschmiert und stinkt zum Himmel. Einer der besten Tarn-Tricks von Mutter Natur. Man braucht also eine Stadt nur das Klo runterspülen, dann gibts alles was in der Gülle landet fast gratis. Und wie heisst es doch so schön: Aus Scheisse Gold machen.  Kommt nicht von ungefähr der Spruch.

Und hier noch etwas zu den sogenannten Investoren: Diese Leute gehen schon aus Prinzip auf Nummer sicher. Sie gründen mindestens GmbHs mit „beschränkter Haftung“ und geben oft nicht mal ihr eigenes Geld aus. Nein, Sie leihen es sich bei den Banken oder privaten Geldgebern die so viel haben, dass sie schon nicht mehr wissen wohin damit. Die aber geben ihnen nur Geld, wenn es sich abzeichnet, dass das Geschäft auch möglichst sicher abläuft oder ein Steuersparmodell ist. Wenn dem so ist, frag ich mich warum in Duisburg denn keine Bürgerfonds aufgelegt werden, dann können wir uns beteiligen und lieber selber Kasse machen als irgendwelche Fremden, egal woher sie kommen mögen.?!

Ein Glasfasernetz wird eine todsichere Sache. Braucht jeder, will jeder. Warum also nicht einen Glasfaser-Bürgerfonds in Duisburg auflegen? Dann vermieten wir die Leitungen selbst und verdienen daran.  Viel wichtiger aber, wir haben die Kontrolle.

Es gibt Gemeinden in Deutschland die haben das bereits so gemacht, nicht mit einem Fonds aber mit städtischen Geldern. Und plötzlich, siehe da, war auch die Telekom bereit in Glasfaser zu investieren. Warum, weil ihr Geschäft in Gefahr geriet. Leider führte das zu dem unsinnigen Ende, dass nun in einigen Gegenden zwei Galsfaserstränge in der Erde liegen. Und wenn noch ein anderer Kabelbetreiber in der Nähe war, sogar drei Stränge.

So muss es aber auch nicht laufen.

 

 

 

 

 

 

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