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SPD verhilft Merkel zum weiteren Mutti-Dasein und alle beten das es gut geht

Geschafft. Puuuh. 36 Stunden Sitzungsmarathon und der Koalitionsvertrag von fast 200 Seiten ist verfasst. Martin Schulz will nun doch ins Kabinett und schmeißt dafür gleich mal den bundesbeliebten Kollegen Gabriel raus, denn Ziel seiner Wünsche ist das von Gabriel noch besetzte und erneut angestrebte Außenministerium. Angeblich kann Schulz da am besten seine EU-Kenntnisse einbringen oder ist am weitesten weg von zuhause, ganz wie Sie als Leser es wollen.

Dafür gibt er seinen Vorsitz in der Partei ab und schlägt Bätschi-Nahles dafür vor. Wurde aber auch Zeit, denn die aktuellen Umfragen sehen die SPD bei derzeit nur noch 17%, da muß jemand ran der ein wenig auf den Putz und in die Fresse hauen will.

Insgesamt also alles in Butter soweit, wenn man zusätzlich bedenkt wie unscheinbar die CDU bei allem war und ist, und wieviele wichtige Ministerposten man SPD-seitig ergattern konnte, inklusive dem wohl wichtigsten Amt: dem Finanzamt, äh Finanzministerium. Dort soll wohl Olaf Scholz künftig sein Polit-Unwesen treiben. Die fast 80 Mio. Bundeseuros für den Hamburger Spitzengipfel inkl. Strassenschlachten dürfte er dann in den Büchern haben.

Echter Wermutstropfen für alle: Dafür wird nun wohl der bay(e)rische Obergrenzen-Scharfmacher Seehofer Innenminister. Passt scho.

Mutti Merkel hat es also wieder geschafft und war dabei so unscheinbar wie lange nicht, sie bleibt im Amt. SPD-Führungsriege sei Dank. Aber was wenn die SPD-Mitglieder am Ende doch noch NO sagen. Immerhin dürfen fast eine halbe Millionen von ihnen abstimmen, darunter auch 14jährige und Leute die gar keinen deutschen Pass haben.

Mit der Personalrochade Schulz-Nahles hat man den Looser Schulz immerhin aus dem Verbalschussfeld genommen und erhofft sich so eine grössere Zahl an Groko-Zustimmern beim ausstehenden Mitgliederentscheid.

Die Qualität der Koalitionsvereinbarungen jetzt bereits zu bewerten überlasse ich gerne anderen, ich will erstmal Taten sehen. Im Moment sehe ich eher die Titanic beim Auslaufen vor mir.

Das Personalgeschachere und die Wendehals-Ankündigungen von Schulz „will nicht in Kabinett Merkel“ bis Scholz „will in Hamburg 2020 wieder antreten“ finde ich schon zum Kotzen genug. Da muß ich mir nicht auch noch den Rest antun.

Bleibt zu hoffen, dass der Niedergang der SPD und der CDU sich bald auch in Duisburg niederschlägt. Wir werden sehen, 2020 sind Kommunalwahlen. Ahoi.

 

 

 

 

 

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