„Best Brands“ – Erfolgsgeschichte: wie man mit Markenbekanntheit erfolgreich wird
Verbraucher greifen lieber zu dem Produkt was sie kennen. Aus diesem Grunde versuchen die Unternehmen Ihre Marke mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bekannt zu machen. Dies erfolgt nicht nur durch Radio und TV Spots oder Werbeschaltungen in Zeitschriften, sondern durch viele unterschiedliche Maßnahmen, um dem Kunden den Namen der Marke ständig vor die Augen zu führen. Doch welche Art von direkter oder indirekter Werbung ist die erfolgreichste? Ein gesunder Mix von allem? Dies lässt sich mit Sicherheit nicht so leicht beantworten. Jedoch kann man sich an Hand von einigen Beispielen selbst ein Bild von den vielseitigen Möglichkeiten schaffen, seine Marke mit Hilfe von Werbung bekannter zu machen.
Ein immer mehr zunehmender Markt für Produktwerbungen ist die Filmindustrie. Egal ob es sich um einen Hollywood Blockbuster handelt oder einer Serienproduktion wie beispielsweise der Tatort, es werden von Jahr zu Jahr mehr sogenannte Produktplatzierungen angewandt. Darunter versteht man, wenn ein No Name Produkt durch ein Markenprodukt ausgetauscht wird. Als Beispiel wenn der Hauptdarsteller sein neues Mac Book Air aufklappt und das Logo von Apple, der weiße Apfel groß und deutlich auf der Leinwand zu erkennen ist und Red Bull trinkt, oder wenn die Schauspielerin das neueste Samsung Handy aus ihrer Louis Vuitton Tasche herausholt. Eine Sache die James Bond schon seit vielen Jahren betreibt. Der bekannteste Geheimagent in doppelter Mission. Im Dienste seiner Majestät, jedoch auch noch als gut bezahlter Autoverkäufer. Die Chefs von den Automobilherstellern Aston Martin und Jaguar Land Rover, Andy Palmer und Ralph Speth können sich schon seit über 50 Jahren dafür bedanken, dass 007 Ihre Autos auf seinen Einsätzen nutzt. Doch nicht nur diese Fahrzeugproduzenten sind in den James Bond Streifen zu sehen. Das erste Bondauto von BMW war der Z3. Der Verkauf des Wagens startet Ende des Jahres 1995 unmittelbar zum Kinostart des neuen James Bond Filmes „Golden Eye“. Sicher kein Zufall. Der Wagen wurde zwar von Q mit einigen extras aufgerüstet, jedoch wurden bis auf das Rundum Radar keine eingesetzt, da BMW keine Waffen an dem Fahrzeug zeigen lassen wollte. Der Auftritt neben dem Aston Martin DB5 diente also rein zu Werbezwecken.
Auch in vielen anderen Filmen wie Mission Impossible wo der neueste 7er BMW vorgestellt wird oder in Jurrasic World mit der Premiere des neuen Mercedes GLE Coupe, stellen die KFZ Hersteller Ihre neueste Generation von Autos zur Verfügung. Dies natürlich nicht ohne Grund, denn wo sonst starren Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt auf die Kinoleinwand wenn die Autos in Flammen aufgehen oder in halsbrecherischen Manövern in Verfolgungsjagden vom Hauptdarsteller gesteuert werden. Und die Filme werden danach auch noch viele Jahre auf den Bildschirmen zu Hause abgespielt, sodass weit mehr als 100 Millionen den Film zu sehen bekommen. So eine gewaltige Reichweite ist mit konventieller Werbung kaum möglich.
Eine weitere erfolgreiche Art seine Marke bekannt zu machen sind sportliche Großereignisse. Am Beispiel Fußball reicht das Band von den allgemeinen Trikot Sponsoring und Bandenwerbung bis zum Hauptsponsor und Partner der Veranstaltung. In Deutschland hat das der Reifenproduzent Continental, die Sponsor der Champions League, Welt- und Europa- Meisterschaft sowie dem DFB Pokal waren, jahrelang erfolgreich vorgezeigt. Im Jahre 1995 starteten sie mit Partnerschaften bei Fußballereignissen und konnten kontinuierlich die Bekanntheit ihrer Marke steigern. Bei 50.000 oder sogar 70.000 im Stadion und Millionen die daheim auf die Bildschirme starren ist dies eine nicht unerhebliche Reichweite. Diese „Haupt“ Partner sind an den Banden sichtbar sowohl im Stadion als auch zu Hause vor dem Fernseher. Im TV werden Sie direkt vor den Spielen und in der Pause eingeblendet und oft auch von den Stadiensprechern zusätzlich promotet. Ähnliches gilt auch für Sponsoren von Fußballvereinen die auf dem Trikot sichtbar sind und teilweise auch die Stadien den Namen der Brands beinhalten, sowie das Allianz Stadion in München oder auch der Signal Iduna Park in Dortmund. Die Fans die sich mit dem Verein identifizieren und Merchandising Produkte erstehen mit dem Logo der Sponsoren.
Fußball und Autoreifen haben zwar nicht so viel gemeinsam, jedoch nahezu jeder der dieses Spiel verfolgt fährt ein Auto und benötigt folglich auch ab und an neue Reifen. Da der Mensch lieber das kauft was er kennt, bewusst oder unbewusst, greifen dann viele zu dem Produkt was sie Tag täglich vor Augen haben.
Jedoch nicht nur die großen Marken und Endprodukte steigern durch solche Arten von Werbung ihre Bekanntheit, sondern auch sogenannte Zulieferfirmen von Technik und Ersatzteilen. Gut zu sehen am Beispiel von Brembo, dem italienischen Unternehmen für Bremsenkomplettsätze. Sie sind aktiv in der Formel Eins und vielen anderen Motorsportklassen vertreten. Neben der Werbung auf den Autos, Rennanzügen und Seitenbanden beliefern sie unter anderem Ferrari mit Bremssätzen. Durch dieses Engagement ist die Marke jedem ein Begriff der eine Begeisterung für Motorsport hegt.
Das auch in diesem Fall die Konsumenten lieber zu dem bekannten Produkt greifen, kann man der Umfrage von auto motor und sport, nach den beliebtesten Ersatz und Austauschteilen entnehmen.