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VfL Bochum – MSV Duisburg – Zebras galoppieren / Hochstätter kämpft um Zukunft

Am Dienstagabend empfing der VfL Bochum den Reviernachbarn aus Duisburg. Der MSV war zu Gast im Ruhrstadion Bochum. Die Kulisse für ein Derby nicht überragend, aber akzeptabel. Viele Zuschauer können den Arbeitnehmer unfreundlichen Anstoßzeiten nicht folgen, da sie ihre Verpflichtungen nachgehen müssen. Hier steht der DFB, aber auch die DFL stark in der Schusslinie.

Das beim VfL Bochum aktuell die „Hütte“ brennt war im Vorfeld der Partie bekannt, nun aber brennt nicht nur die „Hütte“, sondern auch das Standing von Sportchef Christian Hochstätter. Im Rahmen des Derbys gab es für den Manager des VfL großen Widerstand zu spüren. „Hochstätter raus, Hochstätter raus“ skandierten die Fans im Stadion, aber auch Gesänge wie: „Du machst unseren Verein kaputt.“ Harmonie sieht anders aus. Intern brodelt es schon lange beim VfL Bochum. Es geht um diverse Themen die auf der Agenda stehen z.B. die Ausgliederung, Finanzvorstand, Sportchef, Trainerposten und Umgang mit Mitarbeitern seitens Hochstätters. Es schien sogar der Eindruck zu entstehen, dass nicht wenige Angestellte des Clubs froh wären über die Entlassung von Hochstätter.

Beim MSV Duisburg gehören diese Unruhen längst der Vergangenheit an. Bei den Zebras läuft es einfach rund. Die Meidericher stehen nach dem 2:0 Sieg beim VfL Bochum nun auf dem 5 Tabellenplatz. Das Ziel Klassenerhalt ist quasi mit 29 Punkten aus 19 Spieltagen erreicht und es könnte ein ruhiger Frühling an der Wedau werden. Die Geduld der Verantwortlichen zahlt sich nun aus. Die sportlichen Ergebnisse spiegeln sich mit der Arbeit im Background des Clubs wieder.

In der 40. Spielminute brachte Iljutcenko den MSV, quasi mit einem „Tor der Woche“ in Führung. Er zeigte Mut und Entschlossenheit bei seinem Distanzschuss aus rund 35 Metern.

Quasi mit dem Halbzeitpfiff konnte Kevin Wolze per Foulelfmeter auf 2:0 für die Gäste erhöhen. Der VfL Bochum wirkte gegen die Leistungen der Zebras wehrlos. Kampf und Leidenschaft im Derby ließen die Spieler auf dem Feld vermissen. Das Auftreten des Teams ließ auch keinen Matchplan erkennen. Ein Zustand den die Anhänger des VfL nicht verdient haben, denn sie halten den Verein seit Jahren, egal in welchen Zeiten die Treue. Das sich Geduld auch bei den Fans auszahlen kann sieht man in Meiderich. Hier wurde die Tugend: Geduld mit Erfolg belohnt. Der MSV Duisburg ist mit diesem wichtigen „Dreier“ noch nicht am Ende der Entwicklung, während der VfL um seine Existenz in Liga 2 kämpft. Die 3. Liga wäre für den Verein, aber auch den treuen Fans ein Desaster. Für Christian Hochstätter wird es richtig eng in Bochum, seinen Kredit hat er bereits voll ausgeschöpft.

Die Fans des MSV Duisburg verwandelten ihr Auswärtsspiel von der Akustik her zu einem Heimspiel. Kritik gab es von den Rängen des VfL auch für die Entscheidung gegen Manuel Riemann als Nummer 1 beim VfL.

Für die Mannschaft hatten die Fans nur die Meinung: „Wir haben die Schnautze voll“. Der Trainer uns sein Trainerteam sind nun gefragt eine „Handschrift“ entstehen zu lassen. Das geht wohl nur mit viel Arbeit und Engagement auf dem Trainingsplatz, aber auch Abseits des Platzes im Gebäude der Lizenzspielerabteilung.

 

 

 

 

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