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Startups, Startups, Startups, wer verdient eigentlich an Startups?

Dem ehemaligen Land der Dichter und Denker, Musiker und Gründungspioniere fehlen inzwischen nicht nur diese vier Attribute, sondern es schlägt sich inzwischen gerade was die Gründungspioniere von heute angeht, mit ziemlich viel unnötigem Beiwerk rum. Gemeint sind die vielen Startup-Förder-Hub-Dingsbums-Initiativen. Denen fehlen zwar die Gründungswilligen, die sich viel lieber eine feste Anstellung suchen als sich ins Selbständigen-Getümmel zu werfen, aber umso mehr spriessen allerorts Portale, Awards usw. aus dem Boden.

So habe ich in bzw. für Duisburg und Umgebung bei nur ganz kurzer Recherche sechs solcher Förderanstalten gefunden.

Und da sind sie:

http://www.sbm-duisburg.de/projekt-sbm/

http://www.griid.de/

http://www.innovationsoffensive-niederrhein.de

http://www.hub.ruhr

http://www.gfw-duisburg.de/

http://www.startport.net/

Bei den sechs will ich es vorerst belassen, wenn ich noch weiter „search“, dann vermehren die sich wie die Karnickel.

Alle sechs sind irgendwie auch ein wenig miteinander inzüchtig „verwandt“, haben aber letztlich alle dasselbe Ziel. Irgendwie wüsste ich gar nicht an wen ich mich als Gründer nun wenden soll. Ausser bei startport.net, da ist es relativ klar und fokussiert, es geht um Gründungen im Logistik-Sektor. Aber da kann man auch ziemlich weit gefächert sehen.

Was auch auch auffällt, dass bei einigen immer auch die selben Sponsoren und Förderer auftauchen, zB die Sparkasse die gerne ein paar Gründungen finanzieren würde.

Und bei den ersten drei genannten Initiativen steckt ganz viel UNI DUE drin und zwar in Form und Person von Prof. Dr. Volker Breithecker, immerhin Studiendekan der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen und Kurator der WIP-Duisburg ( https://wip-duisburg.de/netzwerk/ ). Wo der Mann die Zeit hernimmt? Ja und wenn man ganz genau hinschaut, dann sind auch alle drei Portale von ein und der selben Agentur gemacht worden: Rheinschafe GmbH. Letztere gehört Andre Wartmann und Kai Lehmkühler, beide sind auch Dozenten in der zu oberst genannten Initiative und beide auch Zweitplatzierte 2008 bei der Initiative Nr. 2 (s.o. GRIID).

Blicken Sie noch durch? Macht nichts. Ich auch inzwischen nicht mehr so richtig. Aber eins ist klar: Auch ohne GründerInnen lässt sich mit ein wenig Gründungswille, guten Beziehungen und Sponsoren- und Fördergelder von Land, Stadt und Wirtschaft so einiges für GründerInnen auf die Beine stellen was gut aussehen soll, aber in Wirklichkeit totaler Schwachsinn ist.

Eine einzige Initiative die es richtig kann und richtig macht, würde vollkommen ausreichen. Sonst gründe ich bald einfach meine Meta-Startup-Initiative, die sucht dann einfach innerhalb der vielen Startup-Initiativen, nach der richtigen Startup-Initiative, also ein trivago.de für Startup-Initiativen.

Und was das alles kostet?! Ach ja u.a. auch viel Steuergeld, na dann, was soll‘ s.

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