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NRW Traditionsmasters – Der „Underdog“ Rot Weiß Oberhausen schlägt die Großen des Potts

Foto Thorsten Tillmann

Foto Thorsten Tillmann

Am Sonntagnachmittag platzte die innogy-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr aus allen Nähten. Grund für den hohen Besucherandrang war natürlich das NRW-Traditionsmasters. Die „Kult-Veranstaltung“ zieht die Historie-Romantiker, aber auch junges Publikum in die bekannteste Mülheimer Sporthalle. Das Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr wieder sehr attraktiv.

Die Zuschauer bekamen ihre „Helden“ von gestern zu Gesicht. Große Namen gab es dieses Jahr zwar nicht in der Überzahl wie man es gewohnt ist vom NRW-Traditionsmasters, dennoch schafften es echte Legenden in die Halle. Der Grund für die fehlende Präsenz mancher Persönlichkeiten war einfach zu erklären. „Ich muss in Magdeburg mit meinen U15-Jungs von Schalke zum Hallenturnier“, so Willi Landgraf der den Müllheimer Allstars als Sportgesicht der Stadt sicher gefehlt hatte, nicht nur in repräsentativer Hinsicht, sondern auch als Sportler auf dem Platz. Die Mülheimer (2. Platz im Vorjahr) sind ohne Landgraf in der Vorrunde ausgeschieden. Zum Auftakt gab es gegen den letztjährigen Sieger FC Nürnberg eine 1:4 Niederlage.

Viele Sportler wie Landgraf gehen einen Vereinsjob nach und sind an Verpflichtungen gebunden. Für den VfL Bochum trat z.B. Funny Heinemann an. Der Club aus dem Frankenland mit Michael Wiesinger, Marco Christ, Christian Eigler, Martin Driller und Thomas Ziemer stellte einen richtigen Promi-Kader.

Ebenso überraschend der Kader von „Underdog“ RWO. Hier ließ Team-Chef Volker Schmidthaus die Drähte glühen und trommelte prompt die legendäre Aufstiegsmannschaft „Malocherhelden“ zusammen. Namen wie Dimmi Pappas, Benni Schüßler, Mike Terranova, Tim Reichert, Marcel Landers, Musa Celik, Julian Lüttmann und David Müller zauberten wie zu alten Zeiten. Einer fehlte Hans Günther Bruns. Die Trainerlegende fehlte allerdings nicht komplett, sondern trug nur das Dress der Mülheimer Traditionsmannschaft als „Landgraf-Ersatz“, er coachte die Mülheimer genoss aber auch das Wiedersehen mit seinen alten Schützlingen sichtlich.

Am Ende des Tages konnte der „Underdog“ aus Oberhausen das Masters für sich entscheiden, wie in alten Tagen setzte sich die Malocher-Mentalität der „Kleeblätter“ durch. Enttäuschend hingegen war der Auftritt der Wattenscheider. Der Traditionsverein schaffte es nicht eine namenhafte Truppe auf die Beine zu stellen, wo bei doch so viele Größen im Fußball eine SGW-Vergangenheit besitzen.

Man darf gespannt sein auf die nächste Auflage. In Mülheim ist das Turnier jedenfalls fest im Kalender eingetragen. Oberbürgermeister Scholten lobte die Veranstalter: „Wir sind sehr glücklich über das große Event in unserer Sportstadt Mülheim an der Ruhr.“

Beim MSV Duisburg kickte u.a. Carsten „Erle“ Wolters, aktuell Co-Trainer von Rivale Rot Weiß Essen und rief nochmal seine Qualitäten auf.

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