Duisburg: Verkehrs-Verknotungs-Punkt und die Abschaffung eines Landschaftsschutzgebietes
Arbeitsplätze? Fehlanzeige!
Das Thema Arbeitsplätze wird als wichtigstes Argument immer wieder bemüht. Von den erwähnten 400 Arbeitsplätzen spricht heute niemand mehr. Zur Zeit werden dort in den Hallen ca. 30 Menschen beschäftigt. Duisburger sind so gut wie nicht zu sichten – die parkenden Autos kommen aus ganz NRW! Welcher Vorteil erwächst daraus den Duisburgern?
Aus den Altlasten des Geländes sind Neulasten geworden. So handelt es sich bei dem Untergrundmaterial der Hallenneubauten um Abraum der Klasse Z1, welches nicht in Trinkwasserschutzgebiete verbaut werden darf. Das zeigt doch, dass das Material alles andere als harmlos ist. Über eine Geruchsbelästigung durch dieses Material wurde die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ bereits im Dezember 2016 von Bürgern informiert.
Dass ein Satzungsbeschluss bezüglich der Bebauung Anfang 2018 käme, wie in der WAZ von der SPD behauptet (besagter Artikel vom 19.09.17), ist sehr zu bezweifeln. Selbiger darf erst gefasst werden, wenn alle Offenlegungsverfahren beendet und die Einwände der Bürger eingearbeitet worden sind. Zur Zeit werden diese vom Planungsamt der Stadt noch bearbeitet.
In dem WAZ-Artikel vom 28.9.2017 zum Thema Hallenbau wird irrtümlich dargestellt, dass die Hallen rechts der Stichstraße und somit ins Landschaftsschutzgebiet liegend erstellt werden. Richtig ist, dass der Hallenneubau an die bereits bestehenden Hallen 1-3 angrenzt. Auch nur dafür liegt seitens der Stadt eine Baugenehmigung vor. Ein Hallenneubau in das Landschaftsschutzgebiet hinein ist nur mit Änderung des bestehenden Flächennutzungsplans möglich.
Fazit: Der geplante Flächenfraß am Landschaftsschutzgebiet wird weiterhin von der Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ und den Anliegern vehement abgelehnt!