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Fury in the Slaughterhouse feierten Jubiläum in Mönchengladbach

Fast 12.000 Menschen verschiedenen Alters strömten am gestrigen Abend in den Mönchengladbacher Hockeypark um das Comeback einer der großartigsten Bands Deutschlands zu feiern – Fury in the Slaughterhouse. Kai Wingenfelder und seine Band begeisterten mit einen Mix aus den grössten Hits der dreißig Jahren Bandgeschichte. Als „Won’t Forget These Days“ und „Time to Wonder“ durchs den Hockeyparkt hallten, gab es kein Halten mehr. Die Zuschauer schmetterten lautstark die Refrains mit.

Vor neun Jahren legte die Band eine Sendepause ein. Nun entschieden sich die Musiker aus Hannover mit einer „30 Jahre-30 Songs Tour“ zu einem Comeback auf die Bretter die die Welt bedeuten. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen und einer perfekten Open-Air-Kulisse boten die Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder ihren Fans einen fulminanten Auftritt. Es wirkte, als hätte die Band nicht einen Tag pausiert. 30 Jahre nach der Gründung beweisen die Musiker, dass sie noch immer die Stadien füllen und Entertainment auf höchsten Niveau liefern können.

Die wieder vereinte Originalbesetzung ließ keinen Klassiker aus. Die Euphorie die die Band von der Bühne aus vermittelte, übertrug sich sofort aufs Publikum. Die treuen Fans sangen laustark mit, signalisierten der Band, das sie keinen der Fury in the Slaughterhouse Hits, die einst Chartsstürmer waren, nicht vergessen haben. Ohrwürmer wie „Radio Orchid“ und „Dancing in the Sunshine of the Dark„ begleiteten sie lautstark mit. Sänger Kai bereitete die Massen vor anklingen von „Every Generation Got Its Own Disease“ darauf vor, das sie eine klare politische Meinung haben und das der Song von grenzwertigen Videos auf der Leinwand begleitet werde. Die Band bezog klar Stellung und leitete den Song mit den Worten „Fickt Euch!“ ein. Auf diesem Wege bekamen heutige politische Querulanten, unter anderem die AFD, Trump, Putin und Erdogan mit dieser provokanten politischen Botschaft ordentlich was um die Ohren gehauen.

Das Open-Air-Spektakel wurde mit dem Song „Dance on the Frontline“ ruhig und seicht eröffnet. Die Fans schwammen von Beginn an mit der Band auf einer Welle. Es folgten mit „Milk Honey“, „Bring me home“ oder „When I’m dead and gone“ keine unbekannten Hits. Zwischendurch spielte die Band drei Unplugged-Stücke ein, bei denen die Jungs auf dem Laufsteg der Bühne kuschelig zusammenrückten. Zwischendurch ließ es sich Sänger Kai Wingenfelder nicht nehmen und suchte die Nähe zum Publikum. Zum Ende hin riss die Band mit „Won´t forget these days“ eine Welle der Begeisterung im Publikum aus. Als die Band den Song ausklingen ließ, hallte das Publikum den Song im Hintergrund Richtung Bühne rüber. Die Band war von der Performance so beeindruckt, das sie für das Publikum den Song wieder mit einspielte und sie in den Gesang wieder mit einbrachte.

Die ruhige Zwischenspiel brauchte die Band um mal durchzuschnaufen, sinnierte der Sänger. Doch die Luft war bei der Band noch lange nicht raus. Die Band bewies vom ersten bis zum letzten Riff, das sie noch jung und frisch geblieben sind. Über zweieinhalb Stunden spielte die Band. Entertainment pur.

Fotostrecke: https://xtranews.pics/index.php?/category/fury

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