DOC-Gegner schreiben an Ratsmitglieder
Wie schon mehrfach berichtet bleibt das DOC weiter heisses Gesprächsthema in Duisburg – aber auch in Nachbarstädten. Am 21.6. hatte OB Link verkündet, daß die Gegner des DOC ihr Bürgerbegehren erfolgreich beendet haben.
Nun ist am 3.7. der Stadtrat gefordert über seine Entscheidung pro DOC vom 1.2. diesen Jahres nochmals nachzudenken und zu entscheiden.
SPD und CDU haben unisono aber schon „angedeutet“ (xtranews berichtete) und damit die Ratsentscheidung vorweggenommen, daß man bei der Entscheidung pro DOC bleiben will. Damit wäre dies eine Ratsmehrheit pro DOC und würde einen Bürgerentscheid am 24.9. nachsichziehen.
Dies wollen die Initiatoren des DOC nun mit einem Brief an alle Mitglieder des Rates noch beeinflussen.
Mit dem Slogan „Ja zu Duisburg – kein DOC“ und vielen Argumenten warum denn ein DOC schlecht für Duisburg wäre, wollen sie dabei punkten.
Sie rechnen jedoch nicht mit dem üblichen Fraktionszwang der auch in Duisburg herrscht. Was die Herren Mettler(SPD) und Enzweiler(CDU) zusammen beschließen werden wohl auch die entsprechenden Ratsmitglieder aus deren Fraktionen beschließen. Ich habe wenig Hoffnung der Brief könnte daran was ändern. Aber wir werden es erleben.
Meine inzwischen gebetsmühlenartig vorgetragene Forderung doch bitte schön Vorschläge für die Verbesserung der City zu machen, egal ob DOC oder nicht, wird allerdings wieder in jeglicher Form ignoriert.
Zwischenzeitlich bin ich der Meinung man sollte die City einfach „absterben“ und sich selbst überlassen. 70% und mehr Filialisten sowie Franchiser sind auch nicht gerade ein Zeichen einer wirklich besuchenswerten City. Sie ist inzwischen so austauschbar wie jede andere deutsche City.
In 10 Jahren gibt es dann eine natürliche Rennaissance.
Und wenn dann ab 2020 der RRX superschnell zwischen Sieburg und Hamm verkehren sollte, dann ist man auch schnell in Köln oder Düsseldorf, wo wenigstens Großstadt-Flair herrscht.
Dabei braucht sich Duisburg eigentlich nicht zu verstecken. Es wird nur alles elend jämmerlich umgesetzt. Schublade auf und „Jahrmarkt“ raus, fertig ist das Event. Und das Jahr für Jahr. Dafür bekommt der Geschäftsführer von Duisburg Kontor auch noch rund 11.000 EURO pro Monat.
Und auch das City-Marketing unter Dagmar Bungardt ist eher unsäglich kläglich. Aber sicher angestellt oder verbeamtet bei der Stadt hat sie ja alles was frau braucht um nicht wegen Unfähigkeit vom Hof gejagt zu werden. Wie unsäglich kläglich habe ich persönlich beim 2. Innenstadt-Forum erlebt.
Das alles könnte auch gut ein(e) Praktikant*In mit Mindestlohn. Und eigene Ideen gäbs kostenlos dazu.