Die Hornitexter: Aktiv auf dem Umweltmarkt – Maulkorb vom Veranstalter
Die Bürgerinitiative „Die Hornitexter“ freute sich schon im Vorfeld auf die Teilnahme am Umweltmarkt am letzten Samstag, um ihre Anliegen für den Erhalt des Regionalen Grünzugs gegen die Bebauungspläne des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Bürgerintiative hatte sich mit Flyern, Schautafeln und Postern gut auf den Tag vorbereitet. Bei gutem Wetter machte die Veranstaltung auch Spaß! Sowohl den Hornitextern, die den Stand betreuten, als auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die den Tag für eine Information an den über 40 Ständen des Umweltmarktes nutzten. Ergebnis des Tages waren ca. 100 Unterschriften unter eine Sammelliste mit Einwänden gegen den Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans. Hier sprachen sich die Bürger klar gegen die Profitinteressen der Luxemburgischen Investoren aus, die über den Landschaftsschutz gestellt werden sollen. Diese Unterschriften bedeuten erhebliche Bedenken gegen ein Logistikzentrum innerhalb der grünen Lunge Duisburgs. Es drängt: Denn bis zum Monatsende sind Einwände an die Behörde noch möglich. Auch die Petition für den Schutz von Landschaftschutzgebieten in Duisburg bekam fast eine gleichhohe Befürwortung. Die klare Botschaft der Bürger beim Umweltmarkt: Wir wollen kein Industriegebiet in dem landschaftsgeschützten Naherholungsgebiet im Nordwesten Duisburgs!
Einziger Wermutstropfen der Teilnahme am Umweltmarkt war das Auftreten des Veranstalters in der Person von Herrn Dr. Ribhi Yousef, der auf sofortige Entfernung der mitgebrachten Poster der Bürgerinitiative bestand. Die Bürgerinitaitve bedauert dieses rigide Eingreifen, weil dadurch die Meinungsbildung behindert wird. Dass auf dem Umweltmarkt nicht Ross und Reiter genannt werden dürfen, die im Ergebnis mit Versiegelung von Grünflächen dem Flächenfraß Vorschub leisten und mit der Politik der Vernichtung von Freiflächen überhaupt den Umweltschutz in Frage stellen – an so einer Auseinandersetzung hat wohl das Amt für Umwelt und Grün kein Interesse und greift so zum Maulkorb gegenüber freier Meinungsäußerung.