Auf dem Wege zu einem Image für Duisburg
Nach den erfolgten Erörterungen über ein relatives → Alleinstellungsmerkmal und dem bilderreichen Exposé über zwölf → Wasserlandschaften kann sich die Frage stellen, weshalb der skizzenhaft konzeptionelle Aufwand betrieben wurde?
In der Stadt Duisburg wird innerhalb der immer noch aktuellen Umbruchphase nach etwas gesucht, nach einem Bild, das sich nach außen tragen lässt und eine Imagebildung von Außenstehenden unterstützen kann. Ich vermute, dass die aufgezeigten Wasserlandschaften, falls man denn dazu bereits wäre, den Umbruchprozess aus einer schwerindustriellen Vergangenheit begleiten als auch Orientierung bieten könnten.
Die technische, naturwissenschaftlich basierte Vergangenheit, kann in besonderer Weise bei einem solchen Umbruch behilflich sein: Natur und Technik lassen sich umgangssprachlich viel leichter miteinander vereinbaren, als ‚Natur‘ und ‚Kultur‘. Für Ingenieure endet die Natur nicht, sobald Menschen eingreifen. Ihr Naturbegriff ist allgemeiner und abstrakter, wissenschaftlich geprägt, nicht in egomanischer Weise esoterisch.
Es ist ein Vorzug, dass die Wasserlandschaften in Duisburg alle menschlichen Bereiche umfassen. Dies erleichtert sowohl die Schaffung eines begründbaren Selbstbildes als auch den Prozess einer Imagebildung.