SV Sandhausen – Karlsruher SC – Spannendes Derby endet zu Gunsten des SV Sandhausen
Freitagabend, Flutlichtatmosphäre, Derby – Was will man mehr? Eine Frage, die sich viele Fußballfans des SV Sandhausen und des Karlsruher SC am Freitag stellten. Die Antwort lautete an viel Stellen: „Frieden und Ruhe“. Die Vorkommnisse in Frankreich und Hannover im Rahmen der DFB-Länderspiele sind auch an der sonst so beschaulichen Gemeinde Sandhausen nicht spurlos vorbeigelaufen.
Vor der Partie gab es, wie in allen Bundesligastadien verstärkte Einlasskontrollen. Das Ordnungspersonal stemmte diesen „Mehraufwand“ beachtlich. Maßnahmen, die für ein besseres Sicherheitsgefühl im Stadion sorgen sollen. Für den SVS läuft die aktuelle Spielzeit optimal. Das Team von Chef-Trainer Schwartz und Co-Coach Kleppinger marschiert in Richtung Klassenerhalt, so lautet das Ziel der bescheidenen Sandhäuser, auch in Tagen, wo es einfach rund läuft.
Am Rande:
„Mit 25 Punkten sind wir nach der Saison abgestiegen.“ so ein realistischer Präsident nach der Partie gegen den KSC. Jürgen Machmeier hat Recht und ist ein wichtiger Baustein des Erfolges der Sandhäuser. Viele Maßnahmen wurden durch den „Macher“ eingeleitet, um die Infrastruktur den Anforderungen des Profifußballs anzugleichen.
Trauerminute für die Verunglückten in Paris
Bevor das Zweitligaderby begann, fand eine Trauerminute für die Verunglückten Terroropfer statt. DFL, DFB und die Vereine wollen so ihre Solidarität bekunden. Außerdem hielten zahlreiche Anhänger France-Flaggen in die Höhe, um so Solidarität unabhängig der gängigen Maßnahmen einzuleiten.
Derby begann rasch und intensiv
Die Platzbedingungen im Hardtwaldstadion Sandhausen waren sicherlich nicht Bundesligareif, da viel Regenschauer den Platz eher zur „Matschgrube“ wandelte. Die Partie begann rasch und intensiv. Die Sandhäuser nahmen bereits in der Anfangsphase das „Zepter“ in die Hand, während der KSC nicht in sein gewohntes Spiel fand. Belohnt wurde das hohe Engagement der Sandhäuser in der 14. Spielminute, als Linsmayer mit einem „Tor des Monats“ zum 1:0 verwandelte.
Kurze Zeit später folgte das 2:0 für die Gastgeber durch Aziz Bouhaddouz, er erzielte seinen sechsten Saisontreffer via. Foulelfmeter.
Zur Halbzeit stand es verdient 2:0 für die Gastgeber, während sich Zuschauer und Offizielle des KSC mit der Leistung von Schiedsrichter Bastian Dankert nicht zufrieden gaben. Wie sich nach der Partie herausstelle zu Unrecht, denn Dankert leistete einen guten Job und fiel richtige Entscheidungen.
Quasi mit Beginn der zweiten Hälfte spiegelte sich Hälfte eins wieder… Der SVS die engagierte Mannschaft, belohnt durch das 3:0 von Robert Zillner (66. Spielminute), nur drei Minuten später folgte die Trotzreaktion der Gäste. Der KSC verkürze durch Torres auf 3:1.
Nach dem 1:3 Anschlusstreffer der Gäste vom Wildpark wurde es nochmals spannend, denn der KSC setzte alles daran mindestens noch einen Punkt aus der Gemeinde zu entführen. Das Vorgaben gelang aber nicht. Die Schwatz-Elf verteidigte erfolgreich.
Nach Abpfiff wurde auf SVS-Seite ordentlich gefeiert, denn die Sandhäuser sind trotz 3-Punkte-Abzug Tabellenvierter und „Tabellenführer der Herzen“.