Welche Social-Media-Plattformen sind für Unternehmen sinnvoll?
Social Media ist und bleibt eines der wichtigsten Marketinginstrumente für Unternehmen – doch muss man als Unternehmen in allen Kanälen vertreten sein? Oder reicht es, sich auf bestimmte Auftritte zu beschränken? Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Netzwerke.
Die Großen: Facebook und Twitter
Ganz klar, an der Spitze der sozialen Netzwerke steht mit weltweit über einer Milliarde Nutzern noch immer Facebook. Die Reichweite des Social-Media-Riesen ist also enorm; durch gezielt eingesetzte Inhalte lassen sich Neukunden generieren und bestehende Kundenbindungen stärken. Beim Befüllen des Netzwerks sollten Sie jedoch vorsichtig sein: Austauschbare PR-Maßnahmen, die Sie auch für andere Marketingkanäle nutzen, können schnell nach hinten losgehen. Stattdessen sollten Sie auf persönliche Posts, mitreißende Ideen und die sofortige Beantwortung von Nutzeranfragen setzen – das kostet zwar Zeit, lohnt sich aber.
Der Kurznachrichtendienst Twitter kann zwar „nur“ mit etwa 500 Millionen Account-Inhabern dienen, von denen rund 140 Millionen aktiv sind, jedoch landen interessante Posts oftmals für alle zugänglich in den Medien. Der große Vorteil von Twitter ist, dass man schnell und einfach – begrenzt auf 140 Satzzeichen – Neuankündigungen machen (zum Beispiel die Einführung eines neuen Produkts) und so Aufmerksamkeit erregen kann. Müssen Sie also regelmäßig in einer relativ hohen Schlagzahl Nachrichten verbreiten, eignet sich ein Twitter-Profil auf jeden Fall für Ihr Unternehmen, ansonsten sollten Sie abwägen, ob die Zeit des Marketingteams ausreicht, um ein Twitter-Profil zu befüllen.
Die Unterschätzten: Google+, LinkedIn und Xing
Google+ wird in den Medien zwar häufig als das „schlechtere Facebook“ verhöhnt, doch ist vielen Unternehmen gar nicht bewusst, was ein Google+-Profil für die Reichweitensteigerung im Internet alles tun kann. Erstens sind viele Branchenpartner bei Google+ zu finden, zweitens tummeln sich hier zahllose Medienvertreter, und drittens werden Inhalte von Google+-Profilen (auf denen Sie zum Beispiel auch Ihre Firmen-Webseite hinterlegen können) von Google im Ranking nach oben gestuft. Außerdem muss sich Google+ in Sachen Nutzerzahlen längst nicht mehr hinter den „Großen“ verstecken: Bereits im Januar 2013 überholte das soziale Google-Netzwerk mit 190 Millionen aktiven Nutzern den Konkurrenten Twitter.
LinkedIn und Xing eignen sich für Unternehmen, um die eigenen Stärken und Ziele optimal zu präsentieren (siehe LinkedIn-Profil der staatlichen Lotterie-Einnahme Boesche e.K.). Mit beiden Netzwerken pflegen Sie Geschäftskontakte, knüpfen weltweit geschäftliche Verbindungen oder rekrutieren neue Mitarbeiter. LinkedIn gehört mit über 277 Millionen Nutzern in 200 Ländern zu den 20 weltweit meistbesuchten Internetseiten, Xing steht hauptsächlich der deutschen Klientel offen, hat hier aber einen großen Stellenwert.
Analysieren Sie Ihre Zielgruppe
Auch YouTube, Pinterest oder Instagram kann man natürlich für Marketingaktionen nutzen – man sollte aber bedenken, dass schon die Pflege der anderen Kanäle häufig mehr Zeit in Anspruch nimmt als geplant. Gerade zu Beginn sollten Sie auf eine eher schmale Strategie setzen und sich auf wenige Kanäle konzentrieren. Nach einer ausgiebigen Zielgruppenanalyse können Sie sehen, ob sich der Aufwand auch für die kleineren Netzwerke lohnen würde.