Über was man schreiben könnte
Gastbeitrag, Gastbeitrag… im Dezember… für Januar…
Mensch Rodenbücher, hast Du keine Zeit?
Ok, ok, ich weiß, bei einem Gastbeitrag geht es ja genau darum,
dass eben ein Gast zu Wort kommt und nicht die Hauseigenen Autoren.
Ich weiß, ich weiß. Außerdem engagierst Du Dich ja gerade intensiv vor Ort
und packst beim Verein „Stimme der Migranten“ mit an.
Löblich, löblich… Hut ab! Aber man, während ich diese Zeilen schreibe,
ziehen die letzten Dezember Tage an mir vorbei und der Weihnachtsstress,
der beim Lesen, der Januar Ausgabe 2014 von Xtranews,
jetzt schon hinter uns liegt, steht mir erst noch bevor.
Irgendwie schummle ich mir, die von Dir geforderten 10.000 Zeichen schon zusammen.
Ach so, ich darf mich Ihnen ganz kurz vorstellen?
Liebe Leserinnen und Leser,
meine Name ist Hase und ich weiß von nichts,
hab aber zu vielem eine Meinung…
Wahrscheinlich wurde ich wohl auch deswegen um einen Gastbeitrag gebeten.
An meinen literarischen Fähigkeiten, wird es kaum gelegen haben.
Von Rechtschreibung und Satzbau mal ganz abgesehen.
Als ordentliches Opfer unseres Dauerreformierten Bildungssystems,
hab ich mich irgendwann, sozusagen der Autonomen Rechtschreibung verschrieben
und meine Seele dem Fehlerteufel verkauft.
Auf der Hauptschule bin ich damals damit auch ganz gut gefahren…
Und jetzt soll ausgerechnet ich einen Gastbeitrag für die Januar Ausgabe von Xtranews schreiben.
Na dann, viel Spaß beim Lesen.
Welches Thema würde denn überhaupt in die Januar Ausgabe 2014 von Xtranews passen,
ging es mir durch den Kopf, nachdem die Anfrage vom Rodenbücher in meinem Postfach landete.
Was sind denn „meine Themen“? Was wollte ich schon immer mal loswerden oder
worüber würde ich die Leserschaft denn gern zum Nachdenken anregen?
Mir schossen sofort einige Dinge durch den Kopf.
Schließlich hab ich ja, wie schon gesagt, zu vielem eine Meinung.
Dinge die vor der eigenen Tür, in der Eigenen Stadt oder irgendwo anders auf der Welt, geschehen.
Dinge die nicht geschehen oder Dinge die geschehen, von denen man aber nichts
oder nur unzureichenden Unsinn liest oder hört.
Welches Thema könnte der Gastbeitrag also haben?
Die GNS und den Atommüll in unserer Stadt?
In Gesprächen mit anderen Duisburger und Duisburgerinnen ist mir immer wieder aufgefallen,
dass die wenigsten überhaupt wissen, dass in Duisburg Atommüll zwischengelagert und
weiterverarbeitet wird. Den Aufmerksamen Leserinnen und Lesern von Xtranews,
dürfte dieses Thema allerdings wohl bekannt sein. Und 2014 scheint sich diesbezüglich auch einiges zu bewegen, hat die Betreiberfirma der Anlage, die GNS, doch einen Rückzug aus Duisburg angekündigt. Warten wir mal ab, welche Altlasten die uns dann hinterlassen werden…
in X Jahren. Aber das kennt Duisburg ja schon. Firmen ziehen weiter und alles was Duisburg bleibt, ist verbrannte Erde.
Sicherheitspersonal, welches im Duisburger Nahverkehr, im Auftrag der Duisburger Verkehrsgesellschaft, für Unsicherheit sorgt?
Leider liest man davon in der lokalen Presse nicht wirklich viel.
Doch es geschieht, und gar nicht selten. Ein Fall hat es letztes Jahr dann doch noch in die Lokale Presse geschafft und sollte vielleicht in den Gastbeitrag einfließen.
„Kontrolleur der DVG belästigt junge Frau – und wird entlassen“ , schrieb die WAZ im März 2013.
Dass es sich dabei um ein 13 Jähriges Mädchen und keineswegs um eine Junge Frau handelte,
erfährt man dann eher auf Facebook-Seiten wie „Schwarzfahren-Duisburg“, als bei „DerWesten“
oder der Homepage der DVG. Eigentlich wollte die DVG auch gar nicht mit der Geschichte an die Öffentlichkeit, genauso wenig wie mit einigen Fällen von Prügelnden Octeo-Mitarbeitern und unverhältnismäßiger Gewalt. Aber wer macht schon gern schlechte PR für sich und die Zustände im ÖPNV? Könnte ein Thema für einen Gastbeitrag sein. Könnte…
Rechtsradikale Hooligans, die Überegional vernetzt sind, unsere Fußball-Fan-Szene terrorisieren und nach dem Spiel, kleine Mädchen verprügeln (Stichwort: Division & Co.) ?
Nur der MSV! Duisburg ist in vielerlei Hinsicht eine Gespaltene Stadt.
Beispielsweise sei die Links / Rechts Rheinische Spaltung, die sich ja schon „Rhein praktisch“
nicht leugnen lässt, genannt. Oder aber die Spaltung(en) in unserer Fußball-Fan-Szene.
Wir haben alles im Angebot. Familien die ins Stadion gehen, Einzelkämpfer,
betrunkene und nüchterne Fußball-Fans, Fußball-Fans die nicht über Politik nachdenken wollen,
Fußball-Fans die sich politische Gedanken machen und solche,
die sich scheinbar gar keine Gedanken machen.
Scheinbar keine Gedanken, denn beim genaueren Hinsehen lässt sich leicht feststellen,
dass die Zuletzt genannte Gruppe überregional Vernetzt ist und Angriffe auf „politische-Gegner“(?) im und vor dem Stadion, aber auch im Privaten, Organisiert. Anscheinend machen die sich also zumindest irgendwelche Gedanken. Die Presse berichtete ja schon darüber. Wir haben demnach eine Duisburger Fan Gruppe, die in weiten Teilen dem rassistisch / faschistischem „Nationalen Widerstand“ in Duisburg angehört und Jagd auf friedliebende Duisburger Fans macht,
angäblich weil diese im Stadion kreativ ihre Meinung zum Ausdruck bringen.
Die meisten Personen die dieser gewaltbereiten, politischen Fan.Gruppierung angehören,
sind sogar schon identifiziert und laufen trotzdem noch zu jedem MSV Spiel.
Sachen gibt’s in Duisburg. Aber man sollte auch die Hooligan-Szene nicht über einen Kamm scheren. Selbst die sind gespalten. Da gibt’s dann zum Beispiel die, die sich bewusst nicht am Stadion prügeln wollen, um Familien, Kinder und andere Unbeteiligte vor den hässlichen Bildern zu bewahren. Dieser Teil der Duisburger Hooligan-Szene soll, wie im Netz zu lesen war,
wohl auch nicht gerade begeistert gewesen sein, über so ungleiche Kämpfe vor dem eigenen Stadtion. Aber über den MSV brauch ich eigentlich nichts zu schreiben, hab auch gar keine Ahnung von Fußball… Nur eine Meinung. Ahnung vom MSV hat der Rodenbücher…
…der im Dezember wohl keine Zeit gefunden hat, seine Seiten selbst zu füllen.
Stadt-fehl-Entwicklung, Bauskandale, Leerstand und Gentrifizierung?
Man, man, Manuel. Weihnachtsmarkt dieses Jahr bis Ende Dezember.
Jesus hätte uns die Stände um die Ohren gehauen. Konsum, … Weiter lesen im neuen Magazin