Kirchengemeinde Neudorf-West: Investor für Neubau des Gemeindezentrums gesucht
Auf der heute nach dem Gottesdienst stattfindenden Gemeindeversammlung informierte das Presbyterium der Kirchengemeinde Neudorf-West über die bestehenden Planungen für die Christuskirche. Das Presbyterium teilte seinen Entschluss mit: Die bestehenden Gebäude an der Pappenstraße werden verkauft, ebenfalls wird das Grundstück des Gemeindehauses verkauft werden müssen um die Instandsetzung der denkmalgeschützten Christuskirche gewährleisten zu können. Insgesamt mit allen notwendigen Maßnahmen kommen auf die Gemeinde Kosten von an die 3 Millionen Euro zu.
Diese Summe ist allerdings auf mehrere Jahre umlegbar, so dass die 3 Millionen nicht sofort für alle Maßnahmen aufzubringen sind. Vorrangig instandgesetzt werden muss allerdings die Christuskirche – nicht nur wegen der deutlich sichtbaren Schäden am Gebäude selbst sondern auch wegen der Innendecken und dem Dachstuhl. Da die Kirche seit kurzem unter Denkmalschutz steht muss sie auf jeden Fall erhalten bleiben. Bei den Gebäuden an der Pappenstraße besteht ebenfalls Sanierungsbedarf, hinzu kommen noch Kosten für den Brandschutz und die Errichtung eines zweiten Fluchtweges. Eine Überraschung: Für das Gebäude in das vor 40 Jahren der Kindergarten Brummkreisel einzog wurde nie eine Nutzungsänderung eingereicht. Diese ist jetzt nachgeholt worden. Ob in den Gesamtkosten für die Kirchenrenovierung auch eine neue Orgel enthalten ist blieb unklar.
Das Presbyterium hofft auf einen Investor, der auf dem Gebäude des jetztigen Gemeindehauses an der Gustav-Adolf-Straße Wohnungen errichten wollen würde. Dem Umbau an der Kirche fiele auch das Pfarrhaus zum Opfer, das allerdings im Winter aufgrund der Heizungsschäden eigentlich nicht mehr bewohnbar sei. Das bisherigen Gemeindezentrum würde dann auf dem Gelände der Kirche gebaut werden, ein neues Pfarrhaus ist allerdings nicht vorgesehen. Würde kein Investor gefunden, so das Presbyterium, müsste die Kirche auf jeden Fall erhalten werden müssen und die Gemeindearbeit wie bisher im Gemeindehaus stattfinden. Auf Dauer stellte das Presbyterium fest, dass man ungern die bisherige Gemeindearbeit verkleinern wollen würde. Fände sich aber kein Investor wäre die Finanzierung der Kirchenerhaltung auf Dauer nicht anders machbar.