NRW verzeichnet erneut bundesweit die meisten Neugründungen von Stiftungen.
Düsseldorf (ots) – NRW verzeichnet erneut bundesweit die meisten Neugründungen von Stiftungen. Im vergangenen Jahr wurden 126 (2011: 167) Stiftungen des bürgerlichen Rechts neu gegründet. Davon wurden 118 als gemeinnützige Stiftung anerkannt und dienen damit dem Allgemeinwohl. „Stiftungen bieten den Bürgerinnen und Bürgern die Chance, wichtige gesellschaftliche Anliegen aktiv zu unterstützen“, sagte Innenminister Ralf Jäger heute anlässlich des am Mittwoch beginnenden Deutschen Stiftertags in Düsseldorf. „Aktuell verzeichnen wir einen Trend zu größeren Stiftungen. Sie können ihre Ziele mit Nachdruck verfolgen und starke Akzente setzen.“
Die vielen Neugründungen führen dazu, dass NRW auch mit der Gesamtzahl vom 3.780 Stiftungen für 2012 bundesweit den Spitzenplatz einnimmt. Aktuell sind bis Anfang Mai 26 weitere Stiftungen hinzu gekommen. Bei den Zielsetzungen der Stiftungen stehen soziale Zwecke ganz oben. Danach folgen Erziehung und Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur. Auch die Förderung von Völkerverständigung, Tier-, Umwelt- und Naturschutz, Religion und Sport haben ihren festen Platz in der nordrhein-westfälischen Stiftungslandschaft. „Stiftungen sind für unser Gemeinwesen unverzichtbar“, unterstrich Jäger.
Die Zahl der Bürgerstiftungen nahm um vier auf jetzt 120 zu. Bürgerstiftungen sind durch ihren lokalen Bezug gekennzeichnet. Ihre gemeinnützigen Aktivitäten konzentrieren sich auf eine bestimmte Stadt oder Region. Etwa 77 Prozent der neuen Stifter sind Privatpersonen.