Schulte: Mittelstand will dezentralere Energieversorgung – BVMW sammelt Unterschriften für bezahlbaren und nachhaltigen Strom
„Die Stromkosten für Verbraucher und mittelständische Unternehmen sind in den vergangenen zehn Jahren sprunghaft gestiegen. Eine weitere Erhöhung des Strompreises schadet dem Mittelstand und seinen Mitarbeitern. Deshalb fordern wir sofort eine spürbare Senkung des staatlichen Anteils von rund 45 Prozent am Strompreis.“ Dies erklärte NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).
Der BVMW sammelt in diesen Tagen Unterschriften bei Betrieben und Bürgern im gesamten Bundesgebiet für bezahlbaren und nachhaltigen Strom. Das Ziel ist eine Energieversorgung so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig. „Die Politik muss die Rahmenbedingungen setzen, um die Chancen der Energiewende für die Wirtschaft zu nutzen und die Verbraucher zu entlasten. Dazu gehören neben der Senkung des staatlichen Anteils am Strompreis eine verbrauchernahe Energieerzeugung und verstärkte Forschung bei Erzeugung und Speicherung. Deutschland begeht mit der Forcierung seines Engagements von Großerzeugern wie Offshore-Windparks einen verhängnisvollen Irrtum und zwingt sich selbst immer höhere Netz- und Transportkosten auf. Wesentlich erfolgversprechender sind dezentrale Einheiten, die ein hohes Versorgungsniveau sicherstellen. Dabei stehen uns Energieträger wie Biomasse, Windkraftwerke, Fotovoltaik und Geothermie zur Verfügung, deren systematische Weiterentwicklung einen Boom im Mittelstand auslösen und die Energiewende vorantreiben könnte“, betonte Schulte. DasBVMW-Energiekonzept kann abgerufen werden unter www.bvmw.de/politik/energie.