Diskussion: Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien in Duisburg Rheinhausen
Politisches Abendgebet: Ich bin ein Fremdling geworden im fremden Land – Über den Umgang mit Flüchtlingen, ArbeitsmigrantInnen und anderen Landlosen
Dienstag, 25.09.2012 um 18:30 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus Auf dem Wege
47228 Duisburg, Peschmannstraße
Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür, sang früher Marianne Rosenberg. Und in der Tat kann man heute an den Türschildern im Ruhrgebiet und Niederrhein erkennen, dass die Integration von Menschen, die einst aus anderen Ländern kamen, vollkommen geklappt hat. Was war anders? Denn vorbei scheint es mit dieser Idylle: In den letzten Monaten standen „Rumänen“ (wie Zuwanderer aus Bulgarien und Rumänien z. T. generalisierend genannt wurden) wiederholt im Fokus der Öffentlichkeit, vorwiegend negativ. Von Ruhestörung in Rheinhausen bis zu Diebstählen in Moers und Neukirchen reichen die Vorwürfe. Anders herum werden z. B. rumänische Wanderarbeiter um gerechte Löhne geprellt und Familien aus Osteuropa viel zu kleine Wohnungen vermietet. Woher kommen diese Menschen, die in Hochfeld, Marxloh und Rheinhausen wohnen, wie leben sie da, warum sind sie gekommen? Wie geht wer mit den Männern, Frauen und Kindern um? Wieso konnten diese Schwierigkeiten im Zusammenleben überhaupt entstehen? Und was lässt sich allgemein daraus ableiten für den Umgang mit Flüchtlingen, Landlosen und Migranten – Menschen aus anderen Ländern eben, die in Deutschland Zuflucht vor Not, Verfolgung oder Unterdrückung suchen?
Darum geht es im Politischen Abendgebet „Ich bin ein Fremdling geworden im fremden Land (Exodus 2,22)“ am 25. September um 18.30 Uhr im Gemeindehaus „Auf dem Wege“, Peschmannstr. 2, Duisburg-Rheinhausen.
Teilnehmen werden Heiner Augustin, der als Pfarrer in Hochfeld lange Jahre beobachtete, wie die Probleme der Zuwanderung entstanden und wuchsen. Mitdiskutieren werden auch Brigitte Lehmann, Stellvertretende Diözesanvorsitzende der KAB im Bistum Münster und Frank Witzke, Kreisverbandssekretär, SJD-Die Falken. Für die Musik sorgt Ernst Ickler an der Orgel.
Das Politische Abendgebet steht im Rahmen der Rahmen der Schöpfungszeit 2012, die in diesem Jahr unter dem Titel: „Wem gehört das Land“ steht. Sie wird von den Kirchenkreisen Moers und Kleve, den Katholischen Gemeinden Moers/Neukirchen-Vluyn, dem Kreisdekanat Kleve und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Gocher Land organisiert.
Ankündigungstext der Evangelische Friedenskirchengemeinde Rheinhausen