Linke Kleve: UnLinke Lex Gonder setzt sich fort
Normalerweise arbeitet ein Vorstand, ob nun in Kreis, Land oder Bund, zusammen. Dafür gibt es Sitzungen, auch Vorstandssitzungen genannt. Themen werden ausgelotet, diskutiert und Beschlüsse gefasst, Alles im Auftrag der Mitglieder und zum Wohl der Mitglieder. So ist es meistens, so sollte es sein. Auch im Landesverband der LINKEN in NRW, zum Beispiel im Kreisverband Kleve…
Wenn es da nicht einen Hr. Gonder und seine „Freunde“ gäbe! Im KV Kleve ticken die Uhren nämlich anders – nicht im Auftrag der Mitglieder und nicht zum Wohl der Mitglieder. Hier scheint es ein einziges Interesse zu geben: Axel Gonder…
Der Sprecher Axel Gonder, der sich gerne selbst als „1. Sprecher KV Kleve“ tituliert, setzt Vorstandssitzungen nach Belieben an und ab. Von Absprache, gar Zusammenarbeit kann da kaum eine Rede sein. Die Ereignisse der letzten 2 Wochen sprechen für sich:
1) Hr. Gonder setzt eine Vorstandssitzung für den 31.01.2011, einen Montag, für 17.00h an
Hier weiß er sehr wohl, dass ein Vorstandsmitglied Montags nie kann (beruflich bedingt), ein weiteres aus dem Ruhrgebiet einpendeln muss und 17.00h da nicht machbar ist und ein drittes Mitglied des Vorstandes Geburtstag hat – das Alles ist ihm egal, vielleicht aber auch nicht, wenn man bedenkt, dass die drei zuvor genannten Mitglieder sich nicht als „Mitläufer“ des Hr. Gonder verstehen, sondern sich eigene Prüfung und Meinungsbildung von Sachverhalten vorbehalten…
2) Hr. Gonder verschiebt diese Sitzung um eine Woche – wieder Montags, wieder 17.00h
Als zum Thema „Parteiausschluss“ ein Antrag zur Vorstandssitzung eingeht verschiebt Hr. Gonder diese Sitzung einfach um eine Woche auf den 07.02.2011 – just nach dem hierfür anberaumten Termin der Landesschiedskommission (05.02.2011). Man hat den Eindruck, er wolle auf keinen Fall eine Diskussion und Beschlussfassung der Causa vor dem Termin in Düsseldorf…
3) Hr. Gonder ignoriert die Geschäftsordnung und Rechte der Vorstandsmitglieder
Das, mit dem Verschieben, sehen eine Reihe von Vorstandsmitglieder anders. Sie wollen eine gemeinsame Sitzung noch vor dem Termin der Landesschiedskommission um als Vorstand einen Beschluss fassen zu können. Denn diese – im Gegensatz zu Hr. Gonder – wollen sich nicht ewig mit seinen Ambitionen auf Rauswürfe etc. beschäftigen, sondern politisch tätig sein. Somit stellt man einen Antrag nach GO auf außerordentliche Vorstandssitzung am 01.02.2011, 18.30h. Form- und fristgerecht mit dem notwendigem Quorum – Hr. Gonder juckt das nicht. Da er sich darauf beruft die Ladungshoheit zu haben, lädt er einfach nicht ein. Eine offizielle Bescheidung des Antrages gibt es erst gar nicht, im kleinen Kreis lässt Hr. Gonder sinngemäß verlautbaren: „ Das ist doch nicht meine GO…“
4) Hr. Gonder setz eine außerordentliche Vorstandssitzung an….
Der Termin bei der LSchK ist gelaufen, der eingereichte Antrag zur Sitzung an für sich gegenstandslos – da setzt Hr. Gonder am 08.02.2011 für den 10.02.2011 eine außerordentliche Vorstandssitzung an, es sei Eile geboten…“Warum?“ fragen sich 5 Vorstandsmitglieder erstaunt, „Warum auf einmal so eilig, worin begründet?!“ und verstehen nichts mehr. Da sie aber bereits anderweitig ihr Wochenende (Freitag Abend) verplant haben und keinen Grund für übertriebene Eile erkennen können, bestehen sie auf eine ordnungsgemäße Vorstandssitzung in Kürze…
5) Zu der Hr. Gonder dann auch lädt: Dienstag, 19.30h, den 15.02.2011…
Alle – bis auf einen Krankheitsfall – kommen, es sind auch 10 oder 11 Gäste aus allen Teilen des großen Flächekreises Kleve ( 70 km Nord-Süd) da. Angesichts eher selten und unregelmäßiger Sitzungen und Versammlungen im KV Kleve – zuständig Hr. Gonder – eine Gelegenheit mal sich zu informieren und vielleicht mit zu diskutieren, Vorschläge etc. zu machen…
Pustekuchen – Gäste und 7 Vorstandsmitglieder sitzen im Versammlungsraum, Hr. Gonder tritt ein, bleibt im Türrahmen stehen und erklärt, dass er, als auch drei andere Vorstandsmitglieder, nicht bereit seien ein gemeinsame Vorstandssitzung durchzuführen. Er hätte Unterschriften von 23 „aufrechten“ Mitgliedern gesammelt, die eine Abwahl von 5 Vorstandsmitgliedern wünschten. Diesem gedenke er zu entsprechen und erklärt daher die Sitzung für beendet, bevor sie begonnen hat. Hr. Gonder dreht sich um, „seine“ drei Vorstandsmitglieder stehen auf und gemeinsam verlassen sie den Versammlungsraum…
6) …um die alternative Stunksitzung durchzuführen.
Da sind die 4 also gegangen – weil Hr. Gonder es so wollte. Weit sind sie aber nicht gegangen – nämlich nur um die Ecke in gleicher Lokalität, an „ihren“ Tisch mit Weizenbiergläsern um „dringende Angelegenheiten“ zu besprechen: Wie kriegt man endlich und endgültig Leute raus, die Hr. Gonder widersprechen und sich an die Satzung halten?! Es wurde mal wieder viel von Anzeigen, Anwälten, Unterschriftslisten etc. geredet und durch’s Lokal geworfen…
Faßt man nur allein diese Ereignisse und Verhaltensweisen der letzten 2-3 Wochen mit Hr. Gonder im Fokus zusammen, müssten sich jedem Demokraten die Haare zu Berge stellen! Nicht nur, dass Hr. Gonder scheinbar nicht arbeiten kann oder will – er verhindert und verleidet möglichst allen Mitgliedern, die ihm nicht blind folgen (wohin auch immer) die Arbeit. Auf Themen, aktuelle und drängende Themen, in KV und Kreis scheint er keinen Wert zu legen, verhält sich völlig respektlos gegenüber VorstandskollegInnen und Mitgliedern und spannt einen ganzen KV vor seinen privaten Interessen – „Entfernung“ von Kritikern wie Habedank und Peters. Auf die Frage von Habedank, warum Hr. Gonder seine Auschlussbemühungen nicht privat regele, statt einen ganzen KV damit beschäftigen zu wollen, antwortete er: „ Halt’s …Mit dir rede ich doch gar nicht!“
Da der Vorwurf „parteischädigendes Verhalten“ im Ausschlussverfahren zur Diskussion steht, kann man ja mal fragen ob Ankläger und Angeklagte nicht mal die Stühle wechseln sollten.
7) Vorstandssitzung durchgeführt!
Zwar empört, aber nicht eingeschüchtert, setzten 4 Vorstandsmitglieder die Sitzung gemäß Tagesordnung unter Beteiligung der anwesenden Mitglieder fort. Zwar war man nicht in allen Punkten beschlussfähig ( da hätte man zu fünft sein müssen) konnte jedoch mittels schriftlicher Voten des erkrankten Vorstandsmitgliedes den einen oder anderen Punkt beschliessen. Wichtige Beschlüsse und Entscheidungen zu der Aufstellung des KV in organisatorischer und arbeitstechnischer Hinsicht – wurden ja vom GF-Vorstand boykottiert.
Einzelne Vorstandsmitglieder und Mitglieder wollen sich nun an den LaVo wenden mit der Hoffnung, dass dem Arbeitsverhinderer Gonder nunmehr endgültig Einhalt geboten wird. Dieser ist ja stolz darauf 10 Jahre in der Partei zu sein und den KV mehr oder minder auch so lange geführt zu haben – DAS erklärt dann ja Einiges…
* Gastartikel von Volker Peters, Kleve