Landtag befasst sich mit Ungereimtheiten beim Kauf des Landesarchiv-Grundstücks
Der nordrhein-westfälische Landtag beschäftigt sich heute mit dem Landesarchiv am Duisburger Innenhafen. Dazu liegt ein Bericht vor, der sich mit den diesbezüglichen Korruptionsvorwürfen befasst. xtranews berichtete, dass dabei auch die Rolle von Adolf Sauerland hinterfragt werden soll.
Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wuppertal für Korruptionsdelikte geht dem Verdacht auf Geheimnisverrat, Untreue und Betrug nach, weil 2007 das Essener Unternehmen Kölbl Kruse für fast vier Millionen das Grundstück erworben hatte, als nur Insidern das große Interesse des Landes daran bekannt sein konnte. Der Verkaufspreis, den die Firma kurze Zeit später beim Land NRW erzielen konnte,lag bei 21,6 Millionen. Den Verzicht auf den mit dem Land geschlossenen Mietvertrag ließen sie sich noch einmal mit 8,3 Millionen extra vergüten
Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) ließ wissen, er gebe wegen der laufenden Ermittlungen keine Auskünfte. Die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (SPD) erklärte dazu: „Ein solcher Millionen-Verrat beim Landesarchiv-Bau wäre ein unfassbarer Skandal und ein beispielloser Fall für die Verschleuderung von Steuermitteln. Geheimnisverrat, Untreue und Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Ich fordere deshalb eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle und möchte insbesondere die Rolle von Oberbürgermeister Sauerland geklärt wissen.“