Dortmund: Schlägerei vor dem Hauptbahnhof deckt vermutliche Schleusung von Marokkanern auf
Dortmund – Beamte der Bundespolizei nahmen am gestrigen Abend (26. Oktober) auf dem Parkplatz am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes drei Marokkaner im Alter von 15, 19 und 25 Jahren nach einer Schlägerei vorläufig fest. Nach ersten Erkenntnissen könnte der Grund für die Auseinandersetzung ein offener Geldbetrag für eine verbotene organisierte Einreise nach Deutschland sein.
Eine Streife der Bundespolizei wurde zunächst auf eine verbale Auseinandersetzung zwischen drei Personen aufmerksam, in deren Verlauf ein 19-jähriger Marokkaner auf seinen 25-jährigen Landsmann einschlug. Nach erfolgter Trennung wurden die beteiligten Personen zum Bundespolizeirevier am Nordausgang verbracht. Hierbei stellte sich heraus, dass gegen den 19-Jährigen eine Ausschreibung der Zentralen Ausländerbehörde der Stadt Dortmund zur Aufenthaltsermittlung vorlag. Die beiden anderen Personen konnten keinerlei Ausweispapiere vorlegen. Aufgrund vorgefundener belgischer Bahnfahrkarten vom gestrigen Tag (26. Oktober) und Zigarettenschachteln mit belgischer Banderole, richten sich die ersten Ermittlungen der Bundespolizei gegen eine über Belgien organisierter Einreise von zwei Marokkanern nach Deutschland.
Gegen den 19-jährigen Marokkaner, der sich bereits seit Mai 2010 vor den Behörden versteckt, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Einschleusung von Ausländern und Körperverletzung eingeleitet.
Nach erfolgter erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die drei Personen zunächst dem zentralen Polizeigewahrsam zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.