Stillleben auf der A40 – das Sommerfest – Résumé
Und schon ist es wieder vorbei, das Ruhr-Stillleben Sommerfest.
Was bleibt, ist ein großartiges Résumé: mehr als 3 Millionen Menschen, und dennoch gab es zwischen 11 und 17 Uhr gerade mal 100 Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften, die heute mit 960 aktiven und 150 Kräften in der Administration gut vertreten waren.
Dazu Herr Pleitgen sehr zufrieden: „Ich denke, mit der Kulturhauptstadt haben wir heute 3 Millionen Menschen, vielleicht mehr, eine Freude gemacht.“
Des weiteren erntete er stürmischen Applaus aus dem Publikum, als er betonte, die Verantwortlichen sollten – was eine Wiederholung der Veranstaltung angeht – auf das Volk hören.
Das Ruhrgebiet zeigt wieder mal eins besonders deutlich: bei uns ist Integration nicht nur ein Wort, hier wird es gelebt. Drei Millionen Menschen – Frauen, Männer, Kinder, Ausländer und Deutsche, Behinderte und Gesunde, Fußgänger und Fahrradfahrer – alle zusammen feierten in einer grandiosen Stimmung auf der A40.
Apropos Fahrradfahrer: laut Oliver Scheytt schätzt der ADAC, dass dies mit Ausnahme von China die weltweit größte Ansammlung von Fahrrädern und Fahrradfahrern gewesen sein dürfte.
Von der ehemals lauten Kritik an der Idee von Fritz Pleitgen ist heute Nachmittag nichts mehr zu hören – im Rückblick war es ein voller Erfolg.
Zitat Pleitgen: „Das Ding der Unmöglichkeit läuft ab, als würden wir jede Woche ein solches Ding der Unmöglichkeit machen.“
Vielleicht nicht jede Woche, aber doch zumindest jedes Jahr? Auf die Frage, wie ernst es ihm mit einer Wiederholung sei, sagte Pleitgen, dass er nicht möchte, dass das Ruhrgebiet nächstes Jahr schon wieder aus der Aufmerksamkeit verschwindet. Er würde es befürworten, wenn es Veranstaltungen wie diese weiterhin gäbe.
Dieses Stillleben, dieses Sommerfest, die Stimmung und die Bürger des Ruhrgebietes – das zeigt, wie ungerechtfertigt und überholt das Image ist, das uns noch immer nachgesagt wird.
Schlussendlich wies Pleitgen darauf hin, dass auch die alte Landesregierung noch einen wesentlichen positiven Einfluss darauf hatte, dass es überhaupt möglich wird. Ulrich Sierau (OB Dortmund) hat telefonisch vorgeschlagen, eine Wiederholung alle 2 Jahre im Rhythmus der WM / EM zu planen.