Day of Song | Ansteckender Gesangsvirus
„Glück auf, Glück auf“ – das wird am 05.06. ab 12:10 Uhr auf der Theatertreppe am König-Heinrich-Platz zu hören sein. Doch nicht nur dort – die ganze Ruhrmetropole wird an diesem Tag ein Zeichen für die Macht des Gesanges setzen. Denn alle Menschen sind zum Mitmachen aufgerufen. Auch wenn man bis dahin vielleicht bei Youtube sich das Video von „Komm zur Ruhr“ ansehen sollte – denn auch das wird an diesem Tag erklingen.
Das eigentlich Ereignis wird allerdings in der Arena auf Schalke zu hören sein. Für den dortigen Einsatz haben die Sänger und Sängerinnen aus einem guten Dutzend Chören am Morgen im Theater an den Songs gefeilt. Besonders knifflig: Die Taktwechsel im Grönemeyer-Hymnus. Ebenso auch nicht ohne sind die Stellen in „Hungriges Herz“ – ursprünglich von MIA, beim Ereignis in Gelsenkirchen wird die Version von Scala zu hören sein. Doch begonnen wird beim Einsingen mit einem Calypso im Kanon – mit passenden Gesten.
Das Engagement der Sänger und Sängerinnen, die in Vorarbeit die einzelnen Stücke mit ihren Chorleitern eingeübt haben, ist ansteckend. Ein richtiger Gesangsvirus infiziert den großen Raum des Theaters – gute Laune haben alle mitgebracht, ebenso wie die Noten von Händels „Messias“ oder dem Zigeunerchor aus dem „Troubadour“ von Verdi. Lautsprachliche Notierungen helfen den Sängern bei den ungewohnten Texten des Gefangenenchors aus Nabucco ebenso wie bei „Land of Hope and Glory“ oder „Let it be“.
Besonderes Ruhrort wird am Day of Song in den Mittelpunkt gerückt – von 16:00 bis 22:00 Uhr sind hier Hafenmelodien und Wassermusiken zu hören. Aber auch in den einzelnen Stadtteilen finden Aktionen statt. Standesgemäß: Ab 10:00 Uhr morgens fährt ein Schiff der weißen Flotte von Duisburg aus direkt bis zur Arena Veltins. Und bis zur nächsten Woche sollte auch die Grönemeyer-Hymne mit den vertrackten Tacktwechseln und Pausen kein Problem mehr sein…