Weber, Stark und Wellink stimmten im EZB-Rat gegen Kauf von Staatsanleihen
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Bundesbankchef Axel Weber, der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, und der niederländische Notenbankchef Nouk Wellink haben am vergangenen Sonntag gegen den Ankauf von Staatsanleihen hochverschuldeter Euroländer durch die EZB votiert, so der Spiegel in einer Vorabmeldung für sein am Montag erscheinendes Magazin. Die Geldpolitiker wurden allerdings „mit überwältigender Mehrheit“ überstimmt. Auch im Vorstand der Bundesbank drohte der Beschluss zu scheitern. In einer Krisensitzung um 22.30 Uhr sollte das Gremium den deutschen Anteil von rund acht Milliarden Euro für die Kauf der Anleihen ab segnen. Doch die Mitglieder des Gremiums erwogen kurz, den Beschluss der EZB zu torpedieren. Das Argument: Der Beschluss sei unwirksam, schließlich führe er zu einer Form der monetären Staatsfinanzierung, die in der Euro-Zone ausgeschlossen sei. Und unwirksame Beschlüsse müssten nicht umgesetzt werden. Allerdings entschieden sich die obersten Bundesbanker gegen den spektakulären Schritt – schließlich hatte die EZB demokratisch entschieden.