Düsseldorf (ots) – Regierungsberater Clemens Fuest hat bezweifelt, ob die zugesagten Notkredite der Euro-Staaten von bis zu 30 Milliarden Euro die Zahlungsfähigkeit Griechenlands mittelfristig sichern können. "30 Milliarden Euro würden kurzfristig ausreichen, um Griechenlands Refinanzierungsbedarf zu decken", sagte Fuest der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Allerdings könnten im zweiten Halbjahr bereits wieder Zweifel an der langfristigen Zahlungsfähigkeit Athens auftauchen. "Ich könnte mir vorstellen, dass man in den nächsten Monaten die Hilfszusagen nochmals ausweiten muss", sagte der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium. Fuest bezeichnete zudem den Zinssatz von rund fünf Prozent für die Notkredite als "nicht gerade günstig".
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