25 Tote bei Überfall auf US-Konsulat
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Peschawar – Bewaffnete Extremisten haben das US-Konsulat in der pakistanischen Metropole Peshawar angegriffen. Augenzeugenberichten zufolge waren zunächst heftige Schusswechsel zu hören. Mehrere Explosionen sollen innerhalb weniger Minuten den Bereich um das Gebäude erschüttert haben. Wenig später seien rund um das Gebäude mindestens drei Sprengsätze explodiert.
Ein Augenzeuge sagte, er habe die Angreifer in einem Auto vorfahren sehen, "einige von ihnen hatten Panzerfäuste dabei." Ersten Berichten zufolge soll ein Mensch bei dem Angriff ums Leben gekommen sein, acht weitere seien verletzt worden. Peschawar liegt im Nordwesten von Pakistan, etwa 120 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Islamabad und gilt als Hochburg radikal-islamistischer Extremisten. Nur wenige Stunden zuvor sind nicht weit entfernt von Peschawar bei einem Selbstmordanschlag auf eine politische Kundgebung mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen.
Angaben zu Opfern lagen zunächst nicht vor. Peshawar ist die Hauptstadt der Nordwest-Grenzprovinz. Unmittelbar vor dem Angriff auf das Konsulat hatte sich in einem anderen Teil der Provinz ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und mindestens 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Mindestens 60 weitere wurden nach Worten eines Polizeisprechers verletzt worden. Augenzeugenberichten zufolge sollen "acht bis zehn" Angreifer beteiligt gewesen sein.