Sohn des RAF-Opfers Buback fordert Hafterleichterung für Terroristen
Hamburg (dts) – Michael Buback, der 64-jährige Sohn des von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, fordert, gesprächsbereiten Ex-Terroristen Hafterleichterungen für künftige Strafverfahren in Aussicht zu stellen. Wie er in einem Interview im Magazin „Stern“ sagte, gehe es ihm „ausschließlich darum, dass die Wahrheit bekannt wird“. Der Mord an Bubacks Vater am 7. April 1977 ist bis heute nicht vollständig aufgeklärt worden. In dem Interview sagte Michael Buback, dass er seit längerem davon überzeugt sei, dass Verena Becker die Mörderin seines Vaters ist. Wegen der Mittäterschaft am Mord des Generalbundesanwalts und zwei seiner Begleiter waren in der Vergangenheit bereits die RAF-Terroristen Christian Klar, Brigitte Mohnhaupt und Knut Folkerts zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Vergangene Woche hatte die Bundesanwaltschaft mitgeteilt, auf einem Bekennerschreiben zu der Tat seien DNA-Spuren der Ex-Terroristin Verena Becker gefunden worden.