„Es war nicht alles schlecht in der SPD“
So oder ähnlich könnte am Wahlabend der Abgesang auf die Sozialdemokraten lauten, wenn man die neusten Wahlumfragen zu Grunde legt. Nach Ausführungen des ARD Magazins „Bericht aus Berlin“ trauen nur noch 14 Prozent der Bundesbürger der SPD zu, die Folgen der Krise zu bewältigen. Dies sind acht Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage. Ein Schlag in das Gesicht der Sozialdemokraten dürfte aber die Aussage sein, das nur noch 36 Prozent glauben, dass die Partei die Interessen der Arbeitnehmer vertreten würde. Dies ist in Verlust von 12 Prozent. Als kleiner Trost können die Genossen aber behaupten, dass sie damit immer noch neun Prozentpunkte vor der CDU liegt, die diesen Monat eine Steigerung von fünf auf 27 Prozent erreichen konnte.
Steinmeier verliert weiterhin Zuspruch
Nur noch 42 Prozent halten laut einer Umfrage von Infratest dimap, Fran Walter Steinmeier für den richtigen Kanzlerkandidat, was ein Verlust von 14 Prozent Zustimmung bedeute. Noch größere Verluste muss Steinmeier für sein Engagement in der Wirtschaftskrise hinnehmen. Nur 40 Prozent der Befragten attestieren ihm ein gutes Engagement, was 15 Prozent weniger sind, als am Monatsanfang.
Aber der geneigte Internetnutzer braucht für die schlechte Werte der SPD keine Umfragen der Meinungsforschungsinstitute. Hier reicht einfach die Stimmung in den Kommentaren der Online-Zeitungen, den Blogs oder anderen Diskussionsgruppen wahr zu nehmen.
Heute gab es zum Beispiel eine Onlineumfrage in der Internetausgabe von der „Welt“ mit der Frage:
Können Sie sich vorstellen, bei der Bundestagswahl SPD zu wählen?
Bei zu Zeit 2733 abgegebenen Stimmen, sieht das Ergebnis wie folgt aus:
6% Ja, das werde ich ganz sicher
4% Vielleicht
90% Nein, auf gar keinen Fall
Nun ja, „SPD hat fertig“
Übrigens eine einfache Google-Suche bestätigt das Meinungsbild ausreichend