ADFC Duisburg: Mit dem Rad auf dem „Iron Curtain Trail“
Geschichte erfahren, auf einen kürzeren Nenner kann man den Europaradweg „Eiserner Vorhang“ oder auch „Iron Curtain Trail“ nicht bringen, ein Radweg, der noch vor 20 Jahren unvorstellbar war, beginnend an der Barentssee an der finnisch-russischen Grenze, immer entlang des einstigen Eisernen Vorhangs, durch Mitteleuropa bis zur bulgarisch türkischen Grenze am Schwarzen Meer. Wollte man ihn komplett erradeln, käme man auf gut 8000 km. Hier werden Erinnerungen sichtbar gemacht, ein Radweg gegen das Vergessen , ein Hauptanliegen der Initiatoren dieses Radweges (Michael Kramer, Mitglied im europäischen Parlaments und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Michael Gorbatschow). Die Initiatoren setzen sich auch dafür ein, dass die vielen bedrohten Pflanzen-und Tierarten entlang der Grenzen geschützt werden und die heutige Artenvielfalt erhalten bleibt. Das Ehepaar Sabine und Herbert Gubbels, 67 und 74 Jahre jung, haben sich in diesem Jahr für die Nord-Route entschieden, nachdem sie ein Jahr zuvor die Südroute von Hof am ehemaligen Dreiländereck (Deutschland, DDR und Tschechoslowakei) bis zur türkischen Schwarzmeerküste erradelt haben. Nach monatelanger Vorarbeit, es mussten GPS-Tracks und Wegpunkte für das Navigationsgerät erstellt, das Reisegepäck immer wieder auf das Nötigste reduziert, die Fahrräder überholt und letztendlich die Wohnung auf monatelange Abwesenheit eingestellt werden, ging es am 15. April 2015 auf die Reise. Zunächst fuhren die beiden mit dem Zug von Duisburg nach Swinemünde, dann ging es nur noch auf den Rädern entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs durch Polen, Kaliningrad, Litauen, Lettland, Estland nach St. Petersburg und weiter über Finnland und Norwegen bis zur Barentssee. Von hier aus traten sie gut drei Monate später, am 24.07.2015 vom Flughafen Kirkenes den Rückflug an. Nach 4500 Kilometern und einer Reisedauer von 100 Tagen ist ein Reisebericht entstanden, der sehenswert ist. Die vertonte Fotoshow zeigt der ADFC Duisburg auf seinen RadlerTreffs im Januar. In Homberg am Dienstag, den 12. Januar im Ev. Gemeindezentrum an der Kirchstraße 109 in Hochheide und am Donnerstag, dem 21. Januar auf dem RadlerTreff in Marxloh in der Kreuzeskirche an der Kaiser-Friederich-Straße in Marxloh (Eingang Karl-Marx-Straße). Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Wie immer sind selbstverständlich auch Nichtmitglieder zum RadlerTreff herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.