ver.di: Duisburgs OB LINK und Ratsfraktionen sollen helfen um Streiks in Kita`s zu vermeiden
Am Montag tagt der Rat der Stadt Duisburg. Nach Auffassung der Gewerkschaft eine Gelegenheit um sich im Interesse der Eltern und der Beschäftigten im Sozial-und Erziehungsdienst für eine Lösung am Verhandlungstisch einzusetzen.
In einem Brief ( siehe Anlage) an den Oberbürgermeister Sören Link und die Ratsfraktionen werden die Kommunalpolitiker aufgefordert:
Sich für die berechtigten Forderungen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst stark zu machen. Machen Sie gegenüber Ihrem Arbeitgeberverband deutlich, dass Sie keine neuen Streiks wünschen und dass dies nur möglich ist, wenn die VKA einen akzeptablen Kompromiss anstrebt.
Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes fordern eine Aufwertung ihres Berufsfeldes. Dafür haben sie über mehrere Wochen hinweg gestreikt, geworben und gestritten, ohne dass der kommunale Arbeitgeberverband zu einem Entgegenkommen bereit gewesen ist.
Die Hoffnung, die in die angerufene Schlichtung gesetzt wurde, hat sich dann leider nicht erfüllt. Die Schlichtungsempfehlung vom 22. Juni 2015 hat in den Augen der Beschäftigten nichts mit einer Aufwertung des Berufsfeldes zu tun. Folgerichtig lehnten in der Mitgliederbefragung 69 % der teilnehmenden ver.di Mitglieder die Schlichtungsempfehlung ab und sind wenn nötig bereit, erneut in den Streik zu treten. Ein erneuter Streik wäre für die Eltern wie auch für die Beschäftigten eine große Belastung. Deshalb sind wir bereit, in Verhandlungen zu treten und eine Einigung zu erzielen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Arbeitgeberverband seine Verweigerungshaltung endlich aufgibt.
Gleichzeitig hat ver.di die betroffenen Beschäftigten aufgerufen am Montag in der Zeit von 14 – 18 Uhr die Ratssitzung zu verfolgen und für die berechtigten Forderungen einzutreten.