Flüchtlinge: ver.di bittet Bürgermeister um Unterstützung
In einem offenen Brief hat die Gewerkschaft ver.di den Bürgermeister der Stadt Dinslaken gebeten, sich von den Äußerungen von Vertretern des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie des Deutschen Städtetages zu distanzieren. Die Äußerung, dass den Städten „schon wegen der großen Flüchtlingsbelastung keine Zugeständnisse gemacht werden sollen“ hält die Gewerkschaft für unerträglich. „Mit der derartigen Aussagen wird das dramatische Schicksal von tausenden Menschen schamlos ausgenutzt, um die berechtigten Forderungen der Beschäftigten in den
Sozial- und Erziehungsberufen abzuwehren“, so Thomas Keuer, Bezirksgeschäftsführer des ver.di Bezirks Duisburg-Niederrhein.
„Wenn die Vertreter der Städte die Forderungen nach Aufwertung der Berufe in den Sozial- und Erziehungsdiensten mit der „Flüchtlingsbelastung“ zurückweisen, dann kommt dies einer ungeheuerlichen Spaltung auf dem Rücken der Beschäftigten und nicht zuletzt auch von Flüchtlingen gleich“, so Keuer weiter.