Duisburger OB-Kandidat Michael Rubinstein in Marxloh und in Bruckhausen
Duisburg – Der unabhängige OB-Kandidat Michael Rubinstein hat am Montag den Duisburger Norden besucht. Zunächst nahm er an der Demonstration gegen die rechtsradikale „Pro NRW“ Splitterpartei vor der Merkez-Moschee in Marxloh teil. Danach sah er sich die Zinkhüttensiedlung in Bruckhausen an.
Für Rubinstein ist es eine „pure Selbstverständlichkeit“ gewesen, sich mit Hunderten schützend vor die Merkez-Moschee zu stellen; denn mit der Moscheegemeinde verbindet ihn eine lange Freundschaft. „Wir (die Jüdische Gemeinde) stehen, vor, neben und hinter Euch“, versprach Rubinstein schon bei der Eröffnung der Moschee. Am Montag konnte er – fürs Erste erleichtert – das Fazit ziehen, dass es „abermals einer Handvoll angereister Hetzer nicht gelungen“ sei, das „friedliche und tolerante Miteinander in Duisburg zu stören“.
Im Anschluss ging es nach Bruckhausen. Katrin Susanne Gems und Harald Jochums schilderten ausführlich, wie der Häuserabriss vor sich geht. Michael Rubinstein sprach mit verbitterten Anwohnern, die ihren Stadtteil sterben sehen, jedoch bis zur letzten Minute dort bleiben wollen. Der Besuch der Zinkhüttensiedlung verdeutlichte die Dimensionen, die die Planungen für das FOC mittlerweile angenommen haben. Rubinstein stellt erschüttert fest: „Hier wird auf Kosten der Bewohnerinnen und Bewohner eine über Jahrzehnte gewachsene Struktur zerstört.“ Michael Rubinstein wird sich im Kontakt mit der dortigen Bürgerinitiative für die Betroffenen stark machen.